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Spezielle Teile Eurec-Ausbau


takeshi

Empfohlene Beiträge

Servus Gemeindemitglieder,

seit geraumer Zeit bin ich dabei, den originalen Zustand vom Eurec-Ausbau wieder herzustellen.

Eurec wurde 2013 von Terberg aufgekauft und es existieren keine Unterlagen mehr.

Grundlegend ist der Eurec Cassandra-Ausbau ein Lizenznachbau für Linkslenker vom Devon Moonraker T25 (Rechtslenker), viele Teile sind in Grossbritannien erhältlich.

Gasdruckfedern sind hier (http://www.sgs-engineering.com/gas-struts/applications/campervans) für teures Geld erhältlich, Stabilus Lift-o-Mat hat nämlich die originalen nicht mehr.

Alternative zum wesentlich günstigeren Preis:

Stabilus 084603

Jedoch müssen hier die Halterungen mit den M8-Augen entfernt werden und durch M10-Augen ersetzt werden.

Gasdruckfedern-Daten vom originalen:

300n

8mm Durchmesser

200 mm Hub

Augen für M10

Ausgefahren von Auge zu Auge 500mm +/- 3mm

Soviel zu dem Gasdruckfedern fürs Klappdach.

Viele Schranköffner sind nach 35 Jahren und unkundigen Vorbesitzer kaputt.

Die Schranköffner nennen sich wie folgt und sind in Nordamerika erhältlich:

70315 Shurlock (Schwarz)

H261 Shurlock (Braun)

Ich hoffe, Usern mit Eurec-Ausbauten geholfen zu haben.

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Kleiner Nachtrag:

Es reicht, die Augen aufzubohren für M10-Schrauben, es bleibt genug Material übrig.

Nehmt zur Montage unbedingt Spanngurte her, ihr sogar mit kleineren Lkw-Spanngurten arbeiten.

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  • 2 Monate später...

Hallo Takeshi,

 

wir werden dieses Jahr ein Cassandra Klappdach auf unseren Syncro bauen. Zu dem Dach gibt's bis auf die Prospekte ja so gut wie nichts im Internet (Anbauanleitungen, Detailbilder, usw). Der Vorbesitzer hat zwar den Ausbau auf vielen Bilder festgehalten, aber wenn wir uns die gebogenen Dachbleche genauer ansehen, wissen wir nicht ob das Klappdach original so verbaut war, oder ob da wer ordentlich gepfuscht hat.

 

Hier einmal der dropbox Link: https://www.dropbox.com/sh/sxrlsaxstvnt7c2/AABuEvG3CIw-B_FI8apYU1vma?dl=0

 

Kannst du uns Bilder schicken, wie das Dach bei dir eingebaut ist? Oder noch besser eine Einbauanleitung o.ä.?

 

Oder kannst du bestätigen, dass das auf den Fotos doch ein Originalausbau von Eurec war?

 

 

Für Infos sind wir dir sehr dankbar!!

 

Grüße

Mathias & Caro

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Servus ihr zwei,

 

grad habe ich vorhin unseren Bus zum Kollegen gefahren für die Spurvermessung, bin frühestens morgen Abend wieder beim Bus.

 

War der blaue Bus auch ein originaler Eurec?

 

Aus dem Stehgreif erinnere ich mich auch an diese gebogenenen Bleche, morgen Abend mach ich euch Fotos.

 

Tut mir doch auch bitte einen Gefallen - könnt ihr abmessen, wieviel Meter ihr an Stoff habt? Ich muss nämlich mein Dachzelt neu machen und habe dafür hier die Möglichkeit auf LKW-Planenstoff zurückzugreifen.

Ihr habt schon das Dachzelt abmontiert...

 

 

PS: Ich bin oft in München, wir können uns auch mal gern treffen, bin sowieso demnächst mal vor Ort mit dem Bus.

PPS: Ich glaub, den Army-Farbenen Bus habe ich schon mal auf bulliforum.com gesehen.

Bearbeitet von takeshi
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Ob der Blaue ein Originaler war wissen wir und der Vorbesitzer von dem Dach ja leider nicht sicher. Er hat es auch nur von diesem Blauen abgebaut vor einigen Jahren.

 

Fotos von dem Dach wären natürlich super, alles an Zusatzinfos hilft uns weiter. Hast du Fotos vor dem Einbau deines Daches gemacht, die du uns zuschicken kannst? Dann können wir ja vergleichen. Falls es bei dir genauso schief gebogen ist, dann haben die von Eurec das womöglich so gemacht.

 

Wir kommen dieses Wochenende wieder zu unserem Bus und messen mal alle Stoffe nach, die wir haben.

 

Ein nützlicher Link für parts: http://www.poptop-parts.co.uk/devon-t25.htm#side

 

Kannst gerne mal vorbeikommen, unser Bus ist gerade komplett zerlegt. Wir werden alle nötigen Luken und Löcher bohren und schneiden um die Karosse anschließend Tauschbadgrundieren. daher steht das Thema Klappdach im nächsten Monat an.

 

Der Army Bus ist der von dem Vorbesitzer, den hat er aber mittlerweile nicht mehr

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Nun... Unser Dach ist seit 36 Jahren Original drauf. Ich mach euch aber viele Fotos.

Poptop-parts kenn ich, aber die haben auch saftige Preise.

Abmessungen wären super, wenn wir uns mal treffen erzähle ich euch auch warum.

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  • 9 Monate später...

Kurzes Update, falls spätere Eurec Cassandra-Besitzer mal danach suchen:

 Dank einem Tipp aus dem club8090-Forum in Großbritannien habe die Info bekommen, dass dieser Sattler (Coastal Cushion) solche sehr passgenauen Dachzelte anbietet.

Nach längeren Mailings, Telefonaten und sogar einer postalisch zugesendeten Mustermappe fürs Stoff baut er mir jetzt für £ 375,- das Dachzelt genau nach meinen Wünschen. Kein PVC/LKW-Planenstoff sondern ein Goretex-ähnlicher Stoff.

Sogar so fair war er, da er im April zu einem Treffen ins Zillertal fährt, dass er mir das nahe meinem Heim übergibt.

Sobald ich das hier und verbaut habe, gibt's Fotos.

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Servus Michael,

 

habe ich natürlich, etwas mehr Licht ist immer spitze!

 

Hier ein Musterbild:

 

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Bearbeitet von takeshi
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vor 46 Minuten schrieb Stierwascher:

Sorry for OT: Wo hast du den Sticker mit VW 1986 her?

Servus, ist nicht meiner, das ist ein Musterbild.

Ich würd mich grau ärgern, wenn ich einen RHD-Bus hätte.

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  • 2 Wochen später...
Am Saturday, March 28, 2015 um 21:37 schrieb takeshi:

Servus Gemeindemitglieder,

seit geraumer Zeit bin ich dabei, den originalen Zustand vom Eurec-Ausbau wieder herzustellen.

Eurec wurde 2013 von Terberg aufgekauft und es existieren keine Unterlagen mehr.

Grundlegend ist der Eurec Cassandra-Ausbau ein Lizenznachbau für Linkslenker vom Devon Moonraker T25 (Rechtslenker), viele Teile sind in Grossbritannien erhältlich.

Gasdruckfedern sind hier (http://www.sgs-engineering.com/gas-struts/applications/campervans) für teures Geld erhältlich, Stabilus Lift-o-Mat hat nämlich die originalen nicht mehr.

Alternative zum wesentlich günstigeren Preis:

Stabilus 084603

Jedoch müssen hier die Halterungen mit den M8-Augen entfernt werden und durch M10-Augen ersetzt werden.

Gasdruckfedern-Daten vom originalen:

300n

8mm Durchmesser

200 mm Hub

Augen für M10

Ausgefahren von Auge zu Auge 500mm +/- 3mm

Soviel zu dem Gasdruckfedern fürs Klappdach.

...

Salve,

 

Neuigkeiten zu den Gasdämpfern:

 

Ich hab die Teilenummer von SGS aufgetrieben: 

 

SGS ENGINEERING GS10-22-200-250

 

Vielleicht findet damit jemand einen Händler im deutschsprachigen Raum, der SGS-Dämpfer vertreibt.

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  • 4 Monate später...

Jetzt hats doch fast fünf Monate gedauert bis der Bus wieder bei mir auf dem Hof zurückkam.

Zum Dachzelttausch:

Man muss gefühlt hundert kleine Kreuzschlitzschrauben lösen (äußere Seite) und nochmal gefühlte hundert Poppnieten aufbohren (Innenseitig), welche mehrere Leisten halten zwischen Klappdachdeckel, Dachzelt und Klappdachunterbau.

Da ich aus Volvozeiten grundsätzlich bei sich jeder bietenden Gelegenheit, sofern alle Schrauben getauscht werden, auf Torxschrauben umsteige, wird das auch hier gemacht. Da die Schrauben alle im trockenen Bereich sind, reichen aus meiner Sicht verzinkte Schrauben aus, die Schrauben berühren sowieso nie Blech, sondern ausschließlich Plastik (Unterbau) und GFK (Klappdachdeckel).

Demnächst folgen Bilder und eine genauere Anleitung, aber so viel vorab: Ihr braucht eine Leiter, Akkuschrauber und zu zweit muss man sein.

 

 

 

 

 

 

 

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A kloans Update:

 

Unten sinds 29 Poppnieten pro Längsseite und 13 pro Stirnseite.

Macht 84, also nicht weit von gefühlten 100 entfernt.

 

Oben gleichherum, jedoch geschraubt.

 

Die Poppnieten waren relativ schnell aufgebohrt, jedoch fällt einem sofort die Qualität von Eurec auf - wo es eng mit dem Dachzelt und der Nietpistole wurde, waren manche Nieten nur gesteckt (!!).

 

Am Deckel:

Auch wurden seinerzeit einfache Schrauben verwendet, an den Stirnseiten und da, wo keine ausreichende Belüftung hinkommt, sind diese alle festgegammelt.

Auch hier zeigte sich, dass Eurec an unzugänglichen Stellen auch geschlampt hat.

 

Wundert euch nicht, falls manche der Vorbesitzer mit einer Heißklebepistole nachträglich außen abgedichtet haben.

Oder mit Duct-Tape oder beides zeitgleich.

 

Werkzeug und Hilfsmittel für den Ausbau:

 

- kühles 6er Tragl Bier oder Getränk eurer Wahl.

- Staffelei oder andere kleine Leiter für den Innenraum

- Geduld

- Akkuschrauber 

- Kreuzschlitzschraubenbit

- Kreuzschlitzschraubenzieher (Manche brauchen händische Bearbeitung)

- Blechbohrer 4mm für die Nieten

- Dremel mit 1-2 mm Trennscheiben

- Arme eines Gibbons

- Noch mehr Geduld

 

Info auch: die Schrauben der Frontseite sind die am ätzendsten von allen 84 Schrauben. Man kommt grad und grad hin, spätestens jetzt muss das Zeltgestänge ab (jeweils zwei Schrauben mit Kontermutter, bitte beim Einbau nicht anziehen wie blöd, halten auf handfest gut genug). Hier ist eine kleine Staffelei sehr hilfreich.

 

Zu den Gammelschrauben:

 

Ich habe folgende Technik genutzt:

Mit einem Dremel oben auf den Schrauben einen neuen Schlitz reingeflext, dann konnte ich mit einem Schlitzschraubenzieher einige der Schrauben lösen.

 

Manche gingen überhaupt nicht mehr. Da habe ich den Kopf mit dem Dremel gleich so bearbeitet, dass die Leiste drüberging und den Rest von der Schraube mit einer Gripzange rausgedreht.

 

Sagen wir es so, manche von den Schrauben sind so arbeitsintensiv, dass ihr diesen aus Ärger jeweils eigene Namen vergeben werdet.

 

Leider musste ich dank dem unbeständigen Wetter aufhören (Klappdach geht zu, man kann später weitermachen und ggf. auch fahren).

 

Die Woche gehts weiter, sobald es mir das Wetter erlaubt.

 

 

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Sorry, dass das hier blogartig daherkommt:

 

26608092bw.jpg

 

Das Dachzelt ist runter. Endlich.

Ungefähr 40 Schrauben im Deckel mussten mit dem Dremel zur Öffnung bearbeitet werden.

 

Es gingen 11 Dremeltrennscheiben drauf.

 

Manche Schrauben sind am Kopf zerbröselt, diese werden morgen mit der Gripzange rausgedreht.

 

Mein britischer Sattler erwähnte bei der Übergabe, dass manche oft beim Deckel statt die alten Montagelöcher folgende Technik nutzen, falls zu viele Schrauben abbröseln und man die alten Montagelöcher nicht mehr nutzen kann:

 

Zwischen Deckel, Dachzelt und Leiste wird die originale Leiste durch eine neue Leiste und in ca. 3mm Stärke ersetzt (Holz laut ihm sehr beliebt, ich halt davon nichts).

Diese montiert (Loch bohren und Schrauben) man dann versetzt zu den alten Löchern.

 

Lasst das lieber und nutzt die originalen Löcher und schaut, dass ihr zwar mühevoll alle Schrauben rausbekommt.

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Es ist vollbracht.

 

Wie man auch leider sehen kann, haben Devon Moonraker entweder längere Gasfedern oder der Sattler hat sich vermessen.

 

Ich werde nächstes Jahr mal längere Gasfedern testen.

 

Zu den verwendeten Schrauben:

 

Oberer Deckel: 3,0x20 Nirosta Edelstahl mit Torxkopf

 

Unterer Befestigung: 4,0x16 Nirosta Edelstahl mit Torxkopf.

 

Jetzt baue ich wieder das Bett oben wieder ein und werde wohl noch eine Runde düsen.

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Sehr cool! Sind die Fenster zum Öffnen und mit einem Moskitonetz? Wenn die Plane gespannt ist, ist's auf alle Fälle eine grobe Verbesserung :-)

Weil ich auch die Matratzen vom ersten Stock auf dem Foto sehe ... unsere waren noch sauber, aber ich wollte die Bezüge diesen Frühling reinigen lassen und beim Rausnehmen vom Schaumstoff gab's eine ziemliche Sauerei. Der Schaumstoff hat mit dem inneren Teil vom Bezug über Jahrzente in einer Symbiose gelebt. Wir haben letztlich einen neuen passenden Schaumstoff anfertigen und auch neue Bezüge machen lassen.

LG, Michael

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Um Stockflecken zu vermeiden würde ich entweder gleich die Federn wechseln oder den Stoff kürzen lassen.

So würde ich das auf keinem Fall lassen. Ist der Stoff nicht original gefalten wie ein Faltrock?

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  • 7 Monate später...

@takeshi Wie ist die Geschichte mit Deinem Dach jetzt eigentlich ausgegangen?

In einem anderen Forum hat jmd erlebt wie das Eurec Cassandra Dach bei 120km/h plötzlich aufging, sehr abenteuerlich. Die lesenswerte Story kann man hier finden

 

LG, Michael

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@MicKa Guten Morgen, 

 

bis jetzt noch nichts, da ich über den gesamten Winter nicht an den Bus konnte.

 

Ich habe mehrere Ideen, die ich gerne verfolgen möchte, aber die sind noch zu unausgegoren um hier zu erwähnen.

 

Die andere Geschichte habe ich vorher schon gelesen im anderen Forum, ich gehe mal ganz sicher davon aus, dass derjenige die Sicherungssplinte nicht drin hatte oder falsche und dem Schnappverschluss zu viel zugemutet hat. Dann brauchts nur etwas Luft und Geschwindigkeit und auf geht das Dach.

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  • 1 Jahr später...

Konnte ich, auf jeden Fall solltet ihr den Zeltstoff mit einem handelsüblichen Imprägnierspray besprühen. Damit ist der Stoff bedeutend besser wasserabweisend, was er vorher schon war, aber jetzt ist er es zig mal besser.

 

Der Stoff macht - subjektiver Eindruck - den Bus luftiger, er fühlt sich nicht mehr so stickig an. Bei direkter Sonneneinstrahlung kann man das Sonnenlicht sehen, er schirmt nicht so blickdicht wie das originale PVC-Dachzelt. 

 

Für Wintercamper würde ich eher zum PVC tendieren, weil er erstens dicker ist und ich denke auch besser isoliert.

 

Bei reinem Betrieb von Ostern bis Allerheiligen ziehe ich aber den Goretex-ähnlichen Stoff vor.

 

Was toll am neuen Dachzelt ist, dass es schneller trocken ist als das PVC. 

 

Reinigen lässt sich aber PVC leichter, hier kann man auch mit einem Hochdruckreniger ran, es ist einem LKW-Planenstoff gleich.

 

Mit einem Hochdruckstrahler würde ich dem neuen Dachzelt nicht zu Leibe rücken. 

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  • 1 Jahr später...

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