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AAZ Motor überholen - Bericht


Heller

Empfohlene Beiträge

Hallo zusammen,

 

ich bin gerade dabei einen AAZ 1,9 TD Motor zu überholen. Der Motor wird anschließend in meinem Bus verbaut.

Ich möchte das Thema hier parallel zu den Arbeiten führen und es nutzen um etwaige Fragen zu klären. 

Gleich vorweg: Ja, ich weiß, man bekommt auch von Profis überholte Blöcke zu kaufen, was in Summe nicht viel teurer kommt als die Arbeiten selbst durchzuführen. Jedoch ist das hier ein schönes Winterprojekt für mich.

 

Ausgangsbasis ist ein AAZ Motor aus einem Golf 3 mit ca. 110.000 km Laufleistung. Der Motor ist im Golf einwandfrei gelaufen, was mich schonmal optimistisch stimmte :)

31869548kc.jpg

 

Mein Plan sieht folgendermaßen aus:

  • Der Motor wird komplett zerlegt.
  • Dann wird der BLock vom Instandsetzer vermessen und - falls nötig, was ich aber bezweifle - die Zylinder auf Übermaß aufgebohrt. Auch falls ein Aufbohren nicht nötig ist, werde ich die Zylinder neu hohnen lassen.
  • Alle Lager (Hauptlager, Zwischenwellenlager und Pleuellager) und Dichtungen werden erstzt.
  • Kolbenringe kommen auch neu. Falls auf Übermaß gebohrt wird, auch die entsprechenden Kolben natürlich.
  • Eine neue Ölpumpe (36 mm Flanken, mit T3 Rüssel, von Febi) hab ich schon daheim liegen.
  • Zahnrienem und Wasserpumpe kommen auch neu.
  • Die Einspritzpumpe wird vom AAZ beibehalten, sie ist trocken und wird wieder verbaut.
  • Einspritzdüsen hab ich bereits überholte (150 bar) vom AAZ daheim liegen.
  • Die Lichtmaschine mit Keilrippenriemen wird auch vom AAZ beibehalten (LiMa ist fast neu und der Riemen wird ersetzt).
  • Absagkrümmer Abgaskrümmer vom JX wird vor dem Anbau geplant.
  • Turbo werde ich mal den KKK K14 (?) vom AAZ verbauen (kann man ja "verdrehen" damit das passt). Der schaut sehr gut aus und hat praktische kein axiales Spiel.
  • Zu- und Rücklauf-Ölleitungen für den Turbo hab ich neuwertige daheim liegen. Die werden verbaut.

 

Erster Schritt: Alles zerlegen

Das ging relativ flott und problemlos. Keine festgegammelten Gewinde, usw. Der Motorständer (keine 50 EUR bei Amazon) ist da eine große Hilfe. Ein nettes Forumsmitglied hat mir den Gegenhalter für das Kurbelwellenrad (Werkzeug VW 3099) geliehen. Damit ließ sich die Kurbelwellenschraube mit Hilfe einer ca. 1 m langen Verlängerung und einem passenden 19er Ringschlüssel problemlos lösen. Nun hab ich den Zylinderkopf (mit den Ventilen und der Nockenwelle) und den Motorblock (mit dem Kurbeltrieb) liegen:

31870406bl.jpg31870404gg.jpg31870494qx.jpg...

 

...soweit, so gut.

 

Bei Abbauen des Zylinderkopfes ist mir aufgefallen, dass in den Sacklöchern, in denen sie Zylinderkopfschrauben stecken, teilweise feine "Papierfutzel" steckten. Ich nehme an, dass es sich dabei um Reste einer alten Zylinderkopfdichtung handelt und vermute daher, dass die Zylinderkopfdichtung schon mal gewechselt wurde.

 

Die Laufbahnen der Zylinder sehen soweit gut aus. Keine Riefen und der Kreuzschliff ist noch überall vorhanden (auch wenn man ihn auf den Fotos nicht sieht). Im oberen Teil der Laufflächen, dort wo die Kolbenringe nicht hinkommen, befinden sich Ablagerungen - ein Steg in der Laufbahn ist jedoch nicht zu spüren, wenn man mit dem Fingernagel darüber fährt.

31870667iu.jpg31870663lg.jpg

 

Der Kurbelwellenstumpf, an dem das Antriebsrad für die Zahnriemen sitzt, schaut eigentlich seht gut aus, siehe:

31870575sb.jpg31870573zj.jpg

=> Meine erste Frage daher: Ist es nötig, den Kurbelwellenstumpf zu planen, oder kann ich das so belassen?

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Bearbeitet von Heller
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hello...bringst die kurbelwelle nicht zum instandsetzer? wär ja nur ein klacks für den....schau dir lauffläche vom kwsimmeringen gut an....

man könnte auch pleuelgewichte ausgleichen u kw wird mit schwung u riemenrad gewuchtet....laufflächen polieren.....

gruz max

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hi,

 

wegen dem stumpf, ich würds auch gleich mitmachen lassen. der rasiert des owa und dann kannst sicher sein dass passt.

wobei meine fläche scho ärger ausgsehn hat, viel vorspannung war da nimmer beim lösen.

 

ansonsten muss der bei 110k ja no pipifein sein !

 

turbo wollt ich auch den original übernehmen, bin aber an dem adapterstück gescheitert.

deshalb hab ich wieder den jx gnommen..

 

vg

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Hallo, 

 

meine Meinung? 

ich würd den nicht weiter zerlegen! 

 

neue Kopfdichtung, neue Simmerringe und rein in den Bus!

verbratest nur viel Geld und es besteht die Gefahr, dass du was falsch machst...

 

lg phil

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vor 2 Stunden schrieb funkyphil:

Hallo, 

 

meine Meinung? 

ich würd den nicht weiter zerlegen! 

 

neue Kopfdichtung, neue Simmerringe und rein in den Bus!

verbratest nur viel Geld und es besteht die Gefahr, dass du was falsch machst...

 

lg phil

 

Ganz genau!

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Lass es gut sein. Kauf einen neuen Zylinderkopf und Bau den wieder zusammen. Eine neue Ölpumpe, neuer Turbolader, kW planen und fertig! 

Den instandsetzer kannst dir gerne sparen. In 90tkm ist der Motor eh wieder hin. Länger halten die nicht.

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wenn der nur 90tkm hält, müsst er ja schon längst hin sein? und meiner auch...

ist diese Aussage nicht ein bissl gar pauschal??


wenns ein originaler VW-Kopf ist, würd ich den nach Möglichkeit weiterverwenden, 

bevor ich mir einen AMC oder sonstigen Nachbau einbaue...

 

lg phil

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Danke für Euren Input! 

Bezüglich so nicht weiter zeroegen: Neue Lagerschalen kosten wirklich ned die Welt und vom Instandsetzer durchhonen lassen und die Laufbuchsen begutachten auch ned. Sicher ist sicher und dann ist a Ruh. Alles dann wieder richtig zusammen zu bauen trau ich mir schon zu.

 

Was ich absolut nicht will, ist das Ding jetzt zusammen zu bauen und später draufkommen, dass er auf einem Zylinder keine gute Kompression mehr hat. Da hätte ich noch bevor ich ihn auseinader genommen hab mal das Manometer dranhalten sollen. Wäre vielleicht gut gewesen, ist jetzt aber zu spät.

Ich werde mal beim Instandsetzer nachfragen, was das so kosten würde.

Den Kurbelwellenstumpf lass ich dann dort auch gleich planen. 

 

@Thomasma Warum der dann nur 90t km halten soll versteh ich auch ned. Mein jetziger AAZ hat auch schon weit über 200.000 runter...

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Wegen der Laufflächen der Kurbelwellen-Simmerringe: Da sieht man beiderseits eine schmale, aber doch spürbare Rille, wo die Dichtlippe läuft. Wie geht man da vor? Dicht war es bis jetzt offensichtlich. 

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Na dann will ich auch mal meinen Senf los werden.

Einen AAZ mit 110tsd hätt ich einfach eingebaut und wäre gefahren bis etwas putt geht.

Wäre vermutlich eh die EP gewesen die angefangen hätte zu lecken oder irgendein Simmering.

Kopf abmachen, reinigen, Ventile, enschleifen, Schaftdichtungen, 4 Simmeringe neu, ist was ich sonst bei Motoren mache die ich hergebe.

Eine alte EP sollte immer neu abgedichtet werden.

 

Lauffläche Simmeringe: einfach den Simmering etwas weiter rein oder raus.

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Edit: neue Ölpumpe kommt natürlich auch rein, weil ich dem Ventil im Schnorchel einer gebrauchten nicht traue.

Wenn du schon Geld ausgeben willst, nimm den AAZ Ansaugkrümmer und lass den Luftanschluss gemäß JX umschweißen.

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vor einer Stunde schrieb wage:

Kopf abmachen, reinigen, Ventile, enschleifen, Schaftdichtungen, 4 Simmeringe neu, ist was ich sonst bei Motoren mache die ich hergebe.

Eine alte EP sollte immer neu abgedichtet werden.

 

Lauffläche Simmeringe: einfach den Simmering etwas weiter rein oder raus.

Danke für deine Einschätzung.

Das mir den Simmering Laufflächen hab ich mir schon so gedacht. Ist ja eh ein wenig Spielraum, um die Wellendichtringe einen mm zu verseztzen. Das sollte ja reichen.

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Nun zum Zylinderkopf (noch original von VW):

Der sieht soweit ganz gut aus, siehe:

 

31870812hu.jpg

  • Keine Risse zwischen den Wirbelkammern und den Ventilsitzen
  • Bei den Zylindern 1 und 4 kann man eine minimale Rissbildung erkennen, siehe Fotos:31870809cq.jpg31870806al.jpg
  • Was mich jedoch stutzig macht ist, dass die Wirbelkammern einfach so rausrutschten. Ich habe den Aluguss rund um die Gewinde der Einspritzdüsen mit dem Heißluftföhn erwärmt, da die ESDs nicht raus wollten. Dabei sind 2 Wirbelkammer von alleine aus dem Sitz gefallen und die anderen beiden ließen sich mit der hand rausziehen. Siehe:31870894ij.jpg
  • Ein Wirbelkammer Einsatz weist eine feinen Riss an der Kante auf. Den sollte man keinesfalls mehr verbauen, oder? Siehe grüne Markierung: 31870803zt.jpg

Ist es normal, dass die Wirbelkammer nicht fest eingepresst sind? Die lassen sich (auch beim wieder erkalteten Aluguss) mit der HAnd reinstecken. Ein Presspassung ist da nicht wirklich vorhanden. Was meint ihr?

 

Bearbeitet von Heller
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vor 14 Stunden schrieb funkyphil:

wenn der nur 90tkm hält, müsst er ja schon längst hin sein? und meiner auch...

ist diese Aussage nicht ein bissl gar pauschal??

Wieviele AAZ T3 Fahrer gibt's denn die in der Konfiguration über 90tkm fahren?

1. Funkyphil.

 

Der Motor ist nicht für den Bus gebaut worden sondern "funktioniert" nur. Wenn ein AAZ mehr als 200 000km hält, dann sicher nicht in einem T3.

Sag ich mal so.

 

vor einer Stunde schrieb Heller:
  • Was mich jedoch stutzig macht ist, dass die Wirbelkammern einfach so rausrutschten. Ich habe den Aluguss rund um die Gewinde der Einspritzdüsen mit dem Heißluftföhn erwärmt, da die ESDs nicht raus wollten. Dabei sind 2 Wirbelkammer von alleine aus dem Sitz gefallen und die anderen beiden ließen sich mit der hand rausziehen. Siehe:
  • Ein Wirbelkammer Einsatz weist eine feinen Riss an der Kante auf. Den sollte man keinesfalls mehr verbauen, oder? Siehe grüne Markierung:

Ist es normal, dass die Wirbelkammer nicht fest eingepresst sind? Die lassen sich (auch beim wieder erkalteten Aluguss) mit der HAnd reinstecken. Ein Presspassung ist da nicht wirklich vorhanden. Was meint ihr?

 

Nein das ist nicht normal. Der Kopf ist hin.

Wenn die Wirbelkammer Dir entgegen kommt kannst einen Pfusch machen und versuchen wieder einzukleben oder mit meheren Körner in den Kopf versuchen zu fixieren.

Sowas ist nicht zu "reparieren".

 

Wie geht's weiter?

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also mein AAZ gut aufgedreht und sicher über 90 pferdchen mit 1,1bar hatte dann auch schon um die 200 drauf

aber ich hab den geritten

Leistung hat dann am ende nachgelassen und er wird wärmer als mir lieb ist trotz ölkübler

hin is er noch nicht aber nimma so gut wie zu beginn

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vor 8 Minuten schrieb ernstJXsyncro:

also mein AAZ gut aufgedreht und sicher über 90 pferdchen mit 1,1bar hatte dann auch schon um die 200 drauf

aber ich hab den geritten

Leistung hat dann am ende nachgelassen und er wird wärmer als mir lieb ist trotz ölkübler

hin is er noch nicht aber nimma so gut wie zu beginn

 

 

ist hald die Frage wie man kaputt definiert - wenn man eher eine Heizung als einen Motor hat...

Ist doch das gleiche wie mit den JX die meisten laufen aber die wenigstens sind in Ordnung.

 

Und ich finde schon, dass man einen Unterschied merkrt ob der Motor wenig oder viel km hat, das ist einfach nimmer so spritzig...

Den TDIs im Vergleich ist das wieder vollkommen egal.....

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vor 54 Minuten schrieb Thomasma:

Der Motor ist nicht für den Bus gebaut worden sondern "funktioniert" nur.

 

gleiches gilt dann also auch für den TDI, 2E, Subaru, Audi V6/8, Ford V6 etc. 

 

wobei ich mir sicher bin, dass der AAZ im T3 schon noch gekommen wäre, wenn die Baureihe nicht schon am Auslaufen gewesen wäre. 

möglicherweise mit mechanischen Stößeln, aber sonst sicher nicht viel anders. 

 

im T4 haben sie den AAZ ja auch mehr oder weniger verbaut. heißt dort halt ABL und gilt als sehr standfest.

somit ist für mich klar, dass der 1,9TD-Wirbelkammerdiesel seitens VW für einen Bus in dieser Dimension als durchaus geeignet erachtet wurde...

 

lg phil

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Leute - bitte startet jetzt hier keine Grundsatzdiskussion, welche Motoren für welchen Zweck gut sind und wie lange die halten. Ist für das Theme ja belanglos..

 

Zurück zum Thema:

Gut, d.h. neuen Kopf besorgen, da die Presspassung der Wirbelkammern nicht mehr passt?

 

Schon irgendwie komisch, dass die rausfallen. Ansosten sieht der Zylinderkopf ja recht gut aus.

 

Nachbauköpfe gibt es um ca. 500 EUR, soweit ich gesehen hab. Wenn die Wirkbelkammern nicht mehr halten, muss ich wohl in einen neuen Kopf investieren. Kleben, oder sonstigen Pfusch, möchte ich da keinesfalls...

Bearbeitet von Heller
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fragst am besten auch deinen instandsetzer...

fürn thomas ist immer gleich alles hin selbst wennst ein rücklschlagventil an der esp ab- und anschraubst ist sie gleich hin... gell;)

wennst die wirbelkammer wieder reinbekommst hast locker 100tkm im bus ruhe, dann wird er ev auch schon mehr risse haben und der motor bekommt einen neuen... die 100tkm sind bei brachialer fahrweise wohl die grundsätzliche leistungsgrenze für die köpfe im bus...so beobachte ich das bei den jxn und hab ich mir auch fürn kxyz so zurechtgedacht, der ist allerdings schon weit über dieser grenze und rennt immernoch super...ev dank llk und doch nicht so brachialer fahrweise....

gruz max

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Gut, ich werde das ganze Klump - also den Block, die Kurbelwelle und den Zylinderkopf - wohl mal zusammenpacken und den Instandsetzer besuchen. Ich hab da einfach keine Erfahrung um zu beurteilen, was man weiter verwenden kann/soll. Da lass ich mich mal vom Profi beraten. Ich were berichten!

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Kammer gerissen = austauschen.

Es gibt so weit ich mich erinnern kann Übergröße Kammern.

Hab meinen AAZ mit 135tsd mit Auto drumrum von einem Foristen hier irgendwann vor 6-7 Jahren gekauft.

Bei 220tsd Tacho eingebaut, heute 400 drauf. Motor läuft wie ein Uhrwerk ohne nennenswerten Ölverbrauch immer mit reinem Rapsöl und 1 Bar Ladedruck. Nutze ich meistens nicht aus, aber schwere Hänger muß er trotzdem übern Brenner ziehen.

Wird immer mit Webasto vorgewärmt vor dem Start.

Warmlauf ist entscheident für die Lebensdauer egal welchen Motors.

EP wurde natürlich abgedichtet und neue Düsen kommen alle 100tsd rein.

Kurbelwellenschraube war mal lose, neue rein, gut is.

Und letzte Woche hat die originale Wasserpumpe angefangen zu tropfen.

Eine noch ältere aber gute rein. Sollte wieder ne Zeit lang halten.

 

 

  • Upvote 1
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Also ich hab mal etwas rumgefragt, aber bitte ohne Gewähr.

Wenn sich die Kammern nicht durch Kippen in den Kopf eingearbeitet haben, mit grünem Locktite, vieleicht Fuge-Nabe ? einkleben.

Die mit dem Riss kannst auch noch nehmen. Da gibts schlimmere, die man fährt aber nicht sieht ;)

Kopf Fläche mit Schwingschleifer sauber machen und kucken ob sich die Metalldichtung in den Kopf eingearbeitert hat.

Prüfen ob plan. Im Zweifel immer planen. Kost nicht viel.

Ich würde so planen, dass die Kammern n halbes Zehnel überstehen. Dann werden sie vernünftig in den Kopf gedrückt.

Normalerweise kann man Köpfe mit Metalldichtung incl. Kammern planen mit Stein, aber etwas Überstand kann in deinem Fall nicht schaden.

Falls der Kopf mehr geplant werden muß, ohne die Kammern, müssen diese abgedreht oder geschliffen werden.

 

Bearbeitet von wage
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vor 26 Minuten schrieb wage:

Fallen die Kammern denn jetzt rein wenn der Kopf kalt ist ?

Als der Zylinderkopf nur noch handwarm war konnte man die Wirbelkammern mit dem Finger rein und rausschieben. 

Wirbelkammern mit Übergröße hab ich gesucht, aber konnte keine finden. Hättest du eine Quelle?

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Also rein optisch sieht die Nockenwelle gut aus! mehr kann ich dazu nicht sagen...

Ich komm erst frühestens am Wochenende in die Werkstatt.

Ich werde mir dann den Kopf nochmals genaus ansehen. Vielleicht wurde er auch schon mal (unsachgemäß) geplant. Es sieht auf jeden Fall so aus, als wäre die Zylinderkopfdichtung schon mal gewechselt worden.

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...rein optisch war meine auch prima, nur unter den lagerdeckeln kam dann der schaden ans tageslicht! den kopf musste ich dann leider wegschmeißen, da die nw komplett eingelaufen war.

 

gruss

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...ja, klar! aber ich habe den motor damals auch ausgebaut erstanden und der hatte nur nachgewiesene 145.ooo km gelaufen. ansonsten war er nämlich tiptop! auch kw- und pleuellager waren noch gut.

 

gruss

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Danke für den Hinweis. Ich were auf jeden Fall den Instandsetzer besuchen und nehme den Kopf mit. Der soll ihn sich ansehen und mir sagen was zu tun ist. Ich will hier nichts riskieren bzw. etwaige Mängel gleich erkennen/beheben, solange der Motor offen vor mir liegt.

 

Anderes Thema: Auch wenn es nur dem Optischen dient, würde ich den Motorblock gerne außen vom Rost befreien und (schwarz) lackieren.

Wie bekomme ich den Rost hier am besten weg? Sandstrahlen ist hier ja nicht angebracht, möchte keine Sandkörner im Motor haben. Mit der Bohrmascheine plus Drahtbürstenaufsatz hab ich eher schlechte Erfahrungen, da der Rost nur verschmiert wird.

Was für einen Lack könnt ihr empfehlen? 2K und hitzebeständig? Grundieren?

Ich will keinen großen Aufriss machen, d.h. entrosten und dann mit geeigentem Spraydosen-Lack lackieren wäre mir am liebsten.

Bearbeitet von Heller
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solange der Motor noch zusammengebaut ist ist das strahlen net so schlimm weil ja dann sonst nirgends san hin kommt außer wennst in die Lager direkt reistrahlst

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Ich würd's auch mit Bohrmaschine / Stabschleifer / Winkelschleifer probieren, aber statt Drahtbürste eine CSD-Scheibe (vulgo "Negerkeks") verwenden. Die verschmieren den Rost nicht so und gibt's für alles, was Spannzange oder Bohrfutter hat, auch mit dem schicken Roloc-System. :wub:

Bearbeitet von Pheliks
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groben rost entfernen (drahtbürste etc.), mit negerkeks wie oben beschrieben sauber machen und danach hammerit aufpinseln.

 

...mein letzter block (JX) bekam auch so eine kur. ging recht flott, kostet fast nichts und sieht ordentlich aus.

 

gruss

Bearbeitet von 16vmatze
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Frage zum Ölmessstab:

Wenn man beim JX Motor auf die Dichtflächen des Motorblocks zur Ölwanne hin ein Lineal darüber legt: wie weit steht dann der originale JX ölpeilstab in die Ölwanne rein? 

Hab leider keinen JX, bei dem ich das nachmessen könnte. Bräuchte das Maß, damit ich weiß, wie weit der JX ölpeilstab beim AAZ in die Wanne stehen soll und das danach anpassen kann.

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vor 46 Minuten schrieb Inimicus:

Na genauso bis die Führung oben ansteht wie beim JX?

Die Durchmesser der Bohrung ist beim AAZ größer (JX = 9,5 mm). Werde deshalb das Ölpeilstab-Röhrl vom AAZ oberhalb des "Kragens" abscheniden, auf 9.5 mm aufbohren, und dann das Röhrl vom JX durchstecken. Dann sitzt der JX Peilstab aber ein bisschen zu weit oben, d.h. man würde zu viel Öl einfüllen. Um das zu korrigieren (z.B. neue Markierungen am Peilstab), wäre es toll, wenn mir jemand das oben genannte Maßvom JX nennen könnte. Hab das schon so gemacht und funktioniert einwandfrei - nur weiß ich das besagt Maß nicht mehr.

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Der Weg ist ja schon mal der richtige! Aber die 5mm mehr Öl ggf sind zu ernachlässigen, da machen die ganzen verbogenen und geknickten Ölmesstäbe einen größeren Unterschied.

 

Das einfachste wäre du füllst einfach nach dem zusammenbauen 4,5l an startest einmal an schaust nach und zeichnest an...

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vor 5 Minuten schrieb Inimicus:

Der Weg ist ja schon mal der richtige! Aber die 5mm mehr Öl ggf sind zu ernachlässigen, da machen die ganzen verbogenen und geknickten Ölmesstäbe einen größeren Unterschied.

 

Das einfachste wäre du füllst einfach nach dem zusammenbauen 4,5l an startest einmal an schaust nach und zeichnest an...

Ja, bist dir sicher, dass der Guss auch gleich dick ist? A paar mm machen da gleich einiges an Füllmenge aus, unterschätz das ned. Füllen und anzeichnen geht auch - nur mit Ölkühler bin ich mit ned sicher, wieviel da rein soll und wie genau das dann wird. 

Wenn ich das basagte Maß hab, ist es am einfachsten: Stahllineal über die Dichtfläche vom AAZ legen, wenn der Peilstab fertig eingebaut ist und eine dem Maß entsprechend eine Markierung setzen. Fertig.

Bearbeitet von Heller
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wir haben einfach den JX-peilstab samt rohr eingebaut, motor in den bus eingebaut, öl eingefüllt und nachher auf dem ölmessstab eine neue markierung angebracht. hat sich bisher BIS AUF EINE AUSNAHME super bewährt:

 

beim pickerl machen füllte ein mechaniker den ölstand auf die alte markierung auf! seither kommt immer ein zettel aufs lenkrad, oder es bleibt beim vorführen wer dabei.

 

wir haben einen ölkühler verbaut und ich glaube, dass es 5 oder 5,5 liter öl waren. bin aber nicht mehr 100% ig sicher.

 

gruss

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mit Ölkühler sollten etwa 6l reingehen!

 

meine taktik war Öl füllen - starten - ablassen - 4l Öl wieder einfüllen - Markierung setzen...

 

lg phil

Bearbeitet von funkyphil
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Hallo,

 

hier liest man ja teilweise von abenteuerlichen Methoden um beim AAZ-Umbau auf das richtige Ölniveau zu kommen.

 

Da ich ein Freund von deppensicheren Lösungen bin, und ich wollte dass das Ölniveau exakt passt, bin ich folgendermaßen vorgegangen:

  • Ölwanne vom JX-Spender demontieren und am Rohr des Ölmeßstabs auf Unterkante Motorblock (Dichtfläche der Ölwanne) eine Markierung setzen.
  • JX-Ölmeßstab in AAZ Block stecken > dabei rutscht dieser zu tief nach unten (siehe Foto).
  • Danach ein kleine Adapterhülse für den AAZ-Block anfertigen (ich habe dafür den originalen AAZ-Peilstab als Materialbasis genommen)

Vielleicht bin ich auch einfach zu faul um bei zwei Markierungen immer überlegen zu müssen welche den davon stimmt. Das Maß habe ich nicht notiert, wird vermutlich auch leicht abweichen. Geschätzt aber ca. 5mm. Die Markierung mit der Reißnadel ist an der oberen Seite vom blauen Strich - dieser wurde im Nachhinein zur besseren Sichtbarkeit gesetzt.

 

LG,

Andreas

20161004_145854.jpg

20161004_145846.jpg

Bearbeitet von speckulazius
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vor 21 Minuten schrieb speckulazius:

Hallo,

 

hier liest man ja teilweise von abenteuerlichen Methoden um beim AAZ-Umbau auf das richtige Ölniveau zu kommen

 

Danke, Genau, wie du es beschreibst, meinte ich es! Hatte nur gerade ein falsches Bild in Kopf wie es unten am Block aussiehst. 

Ichbräuchte das Maß, wie weit das JX Röhrchen in den Block ragen soll! Ich würde das gerne ordentlich machen...

Bearbeitet von Heller
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