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75W-140 Getriebeöl


August

Empfohlene Beiträge

Ich weiß, bitte nicht noch eine Öldiskussion. :wacko:

 

Aber: eigentlich möcht ich gar nicht diskutieren, sondern euch nur vorstellen was meine frühere Recherche mal ergeben hat. 

Hintergrund war der, dass Getriebeöl und Getriebeverschleiß am Niva ein großes Thema sind. Selten halten die Getriebe mehr als 100Tkm. Sind halt ausgelegt für einen 40ps PKW mit 13" Rädern und somit im Niva kronisch überlastet. Damit die Schaltung kalt halbwegs schaltbar bleibt, fahren die meisten 75W90 Öle, leider sind die heiß oft extrem dünn, das führt dann zu starken Laufgeräuschen und Verschleiß.

 

Lange Rede kurzer Sinn: Ich habe mich relativ viel mit den Ölen, API Klassen, (Schwefel-Phosphor) Additiven und Viskositäten beschäftigt. Nachzulesen hier (aber Achtung, die Pointe ändert sich im Laufe Threads, also nicht nur den ersten Beitrag lesen!)

Der Mega Öl Thread

 

Zusammenfassung in kurz und schnell:

 

Damit die Synchroneinrichtungen in einem "Old School" Getriebe mit Messing Synchronringen immer gut funktioniert darf die Schwefel-Phosphor-Additivierung nicht zu hoch sein. Wann ist sie das im Regelfall? -> Bei reinen GL5 Differentialölen. Die sind nur für ein möglichst hohes Druckaufnahmevermögen (zwecks Hypoidverzahnung) ausgelegt, das wird eben mit besonder viel Schwefel-Phosphor erreicht.

Warum, ist das schlecht? ->Die S-P Additive Reagieren unter Druck und Hitze mit der Oberfläche des Metalls welches direkt mit Druck beaufschlagt wird. Vereinfacht gesagt an den Zahnflanken. Genau dort kommt es im Betrieb (Druck und Hitze) zu einem Prozess bei dem die Oberfläche des Metalls phosphorisiert wird. Diese Phosphorisierung wirkt wie ein zusätzlicher Schutzfilm auf den besonders beanspruchten Flächen und verhindert genau wie das Öl selbst auch eine direkte Metall-Metall Berührung. Grundsätzlich im Sinne der Verschleißminderung absolut Wünschenswert, allerdings nicht wenn Synchronringe im Spiel sind. Durch die Phosphorisierung wird der Reibkoeffizient zwischen Synchronkörper und Ring ungut beeinflusst. Habe Berichte gelesen in den sogar behauptet wird, dass das Phosphor auf dem Körper das weiche Messing des Rings regelrecht weg reibt.

So einen Fall hatte ich selbst auch mal, das war mit einem GL5 Limites Slip Getrieböl (auch Auslöser für die ganze Aktion). Beim Ölwechsel hatte das Öl einen unschönen güldenen Schimmer. :blink:

30462892us.png.8f0e1f5480a9097a109923f41d5fad32.png

Zusätzlich kommt hinzu, dass die P-S Additive teilweise Buntmetalle sehr stark oxidieren lassen, das führt natürlich wieder zu einem verstärktem und vorzeitigem Verschleiß. Bei manchen Ölen werden daher extra Additive hinzugefügt, welche diese Oxidation verringern bis verhindern, dafür gibt es auch einen genormten Test, steht aber leider selten im Öldatenblatt. 

 

 

Für den Niva war ich lange Zeit auf der Suche nach einem 75W140 Öl welches zum eine GL4 und GL5 Freigabe besitzt, KEIN Limites Slip Öl ist und nachweislich verträglich mit Buntmetallen ist.

Ewig nichts in Aussicht gehabt, doch dann gefunden: omv unigear 75w-140

Leider gibts das nicht mehr, aber nach kurzer Recherche heraus gefunden, dass dieses Öl nach wie vor in Schwechat produziert und von LukOil vertrieben wird. Leider nur in 60L Fässern. Nach Kontakt mit einigen Ölhändlern dann der Durchbruch, die Firma "Mapo" verkauft eben dieses Öl unter eigenem Label als "Gear Trans S SAE 75W/140" in 20L gebinden.

 

Hier die Beschreibung des Öls:

Zitat

Vollsynthetisches Universalgetriebeöl für schwer belastete Schalt- und Achsgetriebe. Ist als Universalgetriebeöl für viele synchronisierte und nichtsynchronisierte Schaltgetriebe, hypoidverzahnte Hinterachs-Getriebe, Planeten-Getriebe etc. unter allen Betriebsbedingungen bestens geeignet.

WEITERE INFORMATIONEN

API: GL 2 - GL 5, API: MT-1, Spezifikationen: SCANIA STO 1:0, Volvo 97310, ZF TE-ML 01, 02A, 05A, 07A, 08A, 12A/E

 

Ich bin dieses Öl nun ca 4Tkm im Niva gefahren und sehr zufrieden gewesen. Schaltbarkeit im kalten Zustand typisch angenehm für ein 75er Öl, aber auch bei größter Hitze auf der Autobahn, Stau und Stadtverkehr kein kratzendes Schalten weil das Öl zu dünn ist (Problem mit 75W90 Ölen im Niva).

Erfahrungsberichte: 75W140 Experiment

 

Hier noch ein kleiner Vergleich zwischen einem 75W-90, einem 80W-90 und dem 75W-140.

Ab 50°C ist das 75W-140 dicker als das 80W90.
Bei 100°C ist es über 70%(!) dicker als das 75W90! Mit anderen Worten: erst bei über 130°C ist das 75W140 so dünn, wie das 75W90 bei 100°C war. Das sollte mehr als genug thermische Reserve sein. :)

75W140_2.thumb.JPG.7e67d3ac10768ac8bb946b7b4d60a9e0.JPG

 

 

Ich denke, dass dieses Öl auch sehr gut für den Syncro geeignet sein sollte. Leider habe ich a) noch keinen Bus und b) auch nicht mehr genug Öl. Habe damals die 20L auf 4x5L aufgeteilt und nur 5L davon selbst behalten. 2L sind noch übrig, das reicht ohnehin nicht.

 

Falls jemand dieses Öl im Bus testen möchte (und sich genug Abnehmer für 20L finden) bin ich gerne bereit wieder 20L zu holen und in Wunschmengen zu verteilen. Preis waren knapp 8€ Netto pro Liter.

 

 

Allerbeste Grüße,

August

Bearbeitet von August
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servus

 

ja das klingt super und danke für die information

nachdem ich demnächst eh einen ölwechsel vor habe brauche ich auf jeden Fall ein paar liter

 

 

lg Ernst

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ich denk im Diff tuts es auch ein normales 75W90er.

aber wenn sich nur 3 finden, nehm ich natürlich auch 20/3...

 

lg phil

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hi,

plane demnächst auch einen ersten ölwechsel nach der getrieberevision, sollte sich das mit der undichtigkeit legen.

hätte dann auch interesse an 5ltr.

vorausgesetzt das öl is qualitativ iO und passend fürs avk syncrogetriebe.

 

btw kratzgeräusche hatte ich noch nie

weder bei alten getriebe noch kalt oder heiß.

 

vg rene

 

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Ich würd auch 5l nehmen. Allerdings lässt sich das von privat nicht verschicken, wenn es dir also recht ist es bezahlt bei dir liegen zu lassen würd ich es (irgendwann) abholen (lassen)

 

Grüsse,

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Wie gesagt, ich kann da nur fürs Niva Getriebe (Konstruktion aus den 60ern) sprechen, dort hat es funktioniert. Wobei auch da noch nicht von einem Langzeittest die Rede sein kann. Insofern wäre das ganze am Bus auch als "Test" zu verstehen. Garantieren kann ich natürlich nix.

 

Zwecks Versand: Doch doch, habe die anderen 15L auch versendet, sogar nach D. :) 

 

Abholung wäre mir aber auch lieber.

 

lg

August

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Spannend... ok vielleicht schaut das bei euch anders aus. Mit GLS war es innerhalb Österreichs und nach Deutschland kein Problem. :wacko:

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Mir ist das eigentlich relativ egal... Ich kann euch halt anbieten das Geld zu sammeln und dann einen oder auch zwei Kanister zu holen. :)

 

Mapo hat eh einen Lagerverkauf, sprich eigentlich bräuchte es mich gar nicht, allerdings haben sie mir (warum auch immer) knapp 15% Rabatt gegeben.. Zumindest beim letzten Mal ;) 

 

Zur Übersicht:

Ernst: 5L

Phil: 5L
Rene(?): 5L
SoloSyncro: 5L

Damit hätten wir schon 20L zusammen. :D

Bearbeitet von August
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Hallo,

 

gerade über den Beitrag gestolpert. Schön, dass sich hier jemand auf wissenschaftlicher Basis (+Experiment) mit sinnvollen Ölen für unsere hochbelasteten Getrieben beschäftigt.

 

Die Empfehlung entspricht auch meiner Erfahrung beim Syncro:

 

Ins Schaltgetriebe GL4: Weil GL5 sich mit den Synchronringen nicht verträgt. Es gibt aber auch Öle mit der inoffiziellen Bezeichnung GL4/GL5 (GL4+), die den Spagat zwischen optimaler Schmierung der Hypoid-Verzahnung und einer Restreibung für die Synchronisation schaffen sollten. Das sagenumwobene Castrol TAF-X hatte diese (nicht genormte) Freigabe.

 

Ins VA-Differential GL5: Hier kann man das höher belastbare GL5 verwenden, da man keine Rücksicht auf nicht vorhandene Synchronringe nehmen muss.

 

Im Anhang noch ein paar Fotos woher die GL-Klassen überhaupt kommen, und weshalb eine Hypoid-Verzahnung (Kraftübertragung nur durch eine punktförmige Berührung im Wälzpunkt = höchste Flächenpressung) hochbelastet ist.

 

LG,

Andreas

GL5_1.jpg

GL5_2.jpg

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Ganz genau! Ich möchte nur noch das erste "Ablassen" dieses Öls aus einem Nivagetriebe abwarten... wenn dort kein Goldstaub zu finden ist würde ich auch bedenklos in einen T3 kippen. :)

 

Lg

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vor 3 Minuten schrieb August:

Ganz genau! Ich möchte nur noch das erste "Ablassen" dieses Öls aus einem Nivagetriebe abwarten... wenn dort kein Goldstaub zu finden ist würde ich auch bedenklos in einen T3 kippen. :)

 

Lg

 

Hi August,

 

gerade durch deine Niva- Seiten gearbeitet und bin zum selben Resümee gekommen. ;-)

 

Das von dir beschriebene Öl scheint ja eine GL5 Freigabe zu besitzen - und gleichzeitig fürs Schaltgetriebe geeignet zu sein. Da warte ich gerne noch auf die Goldsucher im Niva-Forum für den Praxistest. ;-) 

 

LG,
Andreas

 

 

 

 

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Gaaaanz genau. Ich habe wirklich lange gesucht und viel recherchiert. WENN das Öl das kann was die Freigaben behaupten, dürfte es für unsere Messing gefüllten Yountimergergetriebe das absolute Optimum sein! :wub:

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Man sollte dabei bedenken, dass höhere Viscosität auch mehr Widerstand bedeutet, was zu mehr Leistungsverlust und somit mehr Temperatur im Getriebe sowie zu schlechterem Schalten führt.

Vollsynthetisches 75-90 GL4/5 ist das was ich seit 14 Jahren verwende.

Vollsynthetisches sollte nicht im Zuge von Ölwechsel in ein altes Getriebe kommen.

Der gloldene Schimmer im abgelassenen VS Öl nach Ölwechsel im alten Getriebe kommt vom Lösen der Ablagerungen.

 

 

 

 

IMG_20180623_203113.jpg

IMG_20180624_090514.jpg

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Nun, es ist ja kein 80W90 welches kalt dick wie Honig wird. Damit ists wirklich schwer zu schalten. Die Kalt/Grundviskosität bleibt ja ein 75er Öl, es dünnt im heißen Zustand einfach nicht so stark aus wie ein 90er. Aus meiner Sicht bringt das nur Vorteile. Schaltbarkeit kalt, warm nicht zu dünn!

 

Die Geschichte mit den gebrauchten Getrieben und Vollsynthese Ölen hab ich auch schon mehrfach gehört, halte ich aber ehrlich gesagt für einen Mythos. Zumal >90% aller 75W90 Öle zumindest teilsynthetisch sind. Welcher Bus fährt noch mit mineralischem Getriebeöl rum?

 

Ich habe jedenfalls schon einige alte Getriebe von unbekanntem Öl auf moderne vollsynthetische umgestellt und hatte nie Probleme durch gelösten Dreck oder dergleichen. Handhabe das wie am Motor, 1000km nach der Umstellung nochmal wechseln...

 

Lg aus Wien
August

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Das Mythos sieht du auf meinen Bildern und an den teilweise goldschimmerndem wieder abgelassenem VS Öl.

Selbst mit Fakten kann man Glaubende teilweise nicht bekehren.

 

" Welcher Bus fährt noch mit mineralischem Getriebeöl rum? "

Grob geschätzt über die hälfte.

Werden immer weniger Aufgrund von Getriebeschäden.

Haben immerhin lange genug gehalten. Kann keine Schäden Aufgrund von Öl erkennen.

 

 

Edit:

Zumindest die Tabelle oben zeigt höhere Viskosität über den ganzen Tempbereich.

 

 

Bearbeitet von wage
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Und hattest du schon direkt nach dem Ölwechsel schlagartig Getriebeschäden? Also so richtig von jetzt auf gleich? 

Richtig, das zeigt die Temperaturkurve. Dicker als normal dünnes 75W90 jedenfalls... Aber das war auch das Ziel der Übung. :)
Dort ist man aber schon weit davon entfernt von so "dicken" Öl zu sprechen, dass das Schaltprobleme verursachen würde. Ich kann diese Beobachtung halt bis dato noch nicht auf das T3 Getriebe stützen, aber so groß ist der Unterschied dann ja auch nicht.

Lg


Edit: Hier ein Bildchen zum Thema schwer schalten wenn kalt... 
75W140_3.thumb.JPG.c7678896c413a7bd634d1f9864e00d8b.JPG

Bearbeitet von August
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So ist das mit Diagrammen. Man kann sie so darstellen, daß sie passen ;)

Ich habe nicht behautet, daß ein Wechsel in ein altes Getriebe sofortige Schäden verursacht.

Aber fakt ist, dass das VS sämtliche Ablagerungen löst und in der Schwebe hält.

Schon mal in altes Diff zerlegt ? Da steht der Dreck mm dick drin.

Das Zeug durch die Lager zu schicken ist nicht gut.

Wenn unser Getriebe 100 Grad erreicht, dann sind die Ursachen und deren Auswirkungen auf das Getriebe nicht mehr mit Öl höherer Viskosität kompesierbar.

Ein gutes Getriebe erreicht in seltensten Fällen über 80 Grad.

Ich will jetzt nicht sagen, dass das 140ger Öl zeitnahe Nachteile bringt, aber im Gegensatz zum 75-90 gibt es auch keine Erfahrung dass es besser ist.

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Beide Diagramme zeigen das gleiche Bild, nur eben einen anderen Ausschnitt. :P

 

Natürlich ist es nicht gut wenn alter Rotz durch die Lager wandert, aber mineralische Öle stellen für (in allen KFZ) für den Ganzjahresbetrieb keine Alternative dar. Mir graust es vor der Gewalt am Schalthebel. :blink: 
Da ja aber nahezu jedes moderne Getrieböl zumindest Teilsynthetisch ist, werden die Ablagerungen auf kurz oder lang eh gelöst.

 

Deswegen fahre ich eigentlich überall 75er Öl. Beim Niva sind 75er Öle aber nicht unproblematisch, da die Getriebe relativ heiß werden. Mit einem normalen 75W90 Öl gibt es dann ziemlich ungute Laufgeräusche. Sowohl unter Last als auch im Leerlauf. Dem wollte ich mit dem 140er Öl entgegen wirken, ohne aber dabei die Schaltbarkeit im Winter einzubüßen. Am Niva hats zumindest funktioniert...

 

Ps: Ist das Syncrogetriebe wirklich so "kalt"? Gibt es Messwerte?

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Im Endeffekt muss man ein Mittel finden zwischen Temperatur, Viskosität und Kraftstoffverbrauch.

Da es eher bei uns um langlebichkeit geht ist Kraftsoffverbrauch egal.

 

Je höher die Viskosität desto länger leben die Getriebe kann man normalerweise annehmen.

Nur steigt dann halt auch die Temperatur an. Gibt es keine Temperaturprobleme ist ein 140er Öl top.

 

Am wichtigsten ist trotzdem der Ölwechsel für die Lebensdauer. Das zeigt nicht nur die Erfahrung sondern auch die Berechnung extrem.

 

Im Getriebebau bei mir in der Firma verwenden wir 320er Öl für Bergbaumaschinen. Verlustleistungen haben wir dadurch oft auch 30 KW !! bei Fahrwerksgetrieben größerer Bauart. Die betreiben wir aber ohne Kühlung. Das ist oft eine größe Herausforderung die so hinzubekommen das sie funktionieren.

 

LG Marcel 

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Hier gibts ein Video von Shell zu der Thematik.. wohlgemerkt ist das aber kein Fall wie hier! Der Viskositätsunterschied kalt ist bei Shell viel(!) größer. 85 vs 75.

 

Bei dem 75W-140 kann kalt von einer annähern gleichen Viskosität ausgegangen werden wie bei einem 75W-90. 

 

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vor 42 Minuten schrieb kerschbaumer:

Im Endeffekt muss man ein Mittel finden zwischen Temperatur, Viskosität und Kraftstoffverbrauch.

Da es eher bei uns um langlebichkeit geht ist Kraftsoffverbrauch egal.

 

Je höher die Viskosität desto länger leben die Getriebe kann man normalerweise annehmen.

Nur steigt dann halt auch die Temperatur an. Gibt es keine Temperaturprobleme ist ein 140er Öl top.

 

Am wichtigsten ist trotzdem der Ölwechsel für die Lebensdauer. Das zeigt nicht nur die Erfahrung sondern auch die Berechnung extrem.

 

Im Getriebebau bei mir in der Firma verwenden wir 320er Öl für Bergbaumaschinen. Verlustleistungen haben wir dadurch oft auch 30 KW !! bei Fahrwerksgetrieben größerer Bauart. Die betreiben wir aber ohne Kühlung. Das ist oft eine größe Herausforderung die so hinzubekommen das sie funktionieren.

 

LG Marcel 

 

Wo sind denn die Erfahrungen dass mit einem 140er Öl unsere Getriebe länger halten ?

Wenn die Lager ohne Ölwechsel mit original Öl je nach Beanspruchung bis 250tsd halten.

Die  Schäden in Getrieben haben mit Öl nix zu tun. Gebrochene Teile meistens, der Rest ist auf verschlissene Lager zurückzuführen.

Heulen wird ignoriert und es wird weitergefahren bis Triebling im Arsch ist.

Öl kann man wechseln wenns einen beruhigt. Schadet nicht in Getrieben die schon mal gründlich saubergemacht wurden. Wichtiger dabei ist ein Blick auf den Magnet ob nicht Teile dran hängen.

Bearbeitet von wage
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Hallo liebe Forumskollegen,

 

Mich hat dieses Thema auch lange beschäftigt, da ich bei 2 Stück VW T3 1,6 TD syncro beim Differential (Vorderachse) und Transaxlegetriebe Hinterachse) das Getriebeöl gewechselt habe, und möchte aus meiner Erfahrung und Recherche folgendes dazu anmerken:

 

Generell: Natürlich ist der Einsatz von Ölen immer eine Glaubensfrage!!

 

VW schreibt in seinen Werkstatthandbüchern immer API GL4 SAE80 vor!

 

Ich nehme an das seinerzeit VW ein ähnliches Öl wie Castrol Manual EP 80W Schaltgetriebeöl (mineralisch) genommen hat, obwohl es keine VW Freigabe hat, daher soll es nur zur Datenbasis dienen. Wenn man namhafte 80W Öle vergleicht kommt man auf sehr ähnliche Werte.

 

Die Daten: Castrol Manual EP 80W GL4

 

Dichte @ 15°C                            ASTM D1298           g/ml 0.883

Viskosität kin. 100°C                   ASTM D445             mm²/s 9.9

Viskosität kin. 40°C                     ASTM D445             mm²/s 94

Viskositätsindex                          ASTM D2270           97

Pour Point                                   ASTM D97              °C -30

Flammpunkt, COC                       ASTM D92              °C 180

@Quelle Castrol.com technische Produktinformation Stand 2018

 

Dieses oder ein ähnliches Öl hatte ich auch 24 Jahre in den Getrieben/Differentialen und es hat seinen Job hervorragend gemacht!!

Dazu die Daten von der Alternative, von Castrol Syntrans Transaxle 75W-90 welches die VW Freigabe 501.50 hat, zusätzlich habe ich bei Castrol Österreich nachgefragt und mir wurde der Einsatzzweck bestätigt. Ist auch im Castrol Schmierindex wenn man  den VW T3 1.6D syncro aufruft so vorgesehen

Die Daten: von Castrol Syntrans Transaxle 75W-90 GL4+

Dichte @ 15°C                            ASTM D1298           g/ml 0.866

Viskosität kin. 100°C                   ASTM D445             mm²/s 14.8

Viskosität kin. 40°C                     ASTM D445             mm²/s 78

Viskositätsindex                          ASTM D2270           195

Viskosität, Brookfield @ -40°C      ASTM D2983           mPa.s (cP) < 50.000

Pour Point                                  ASTM D97              °C -54

Flammpunkt, COC                       ASTM D92              °C 210

@Quelle Castrol.com technische Produktinformation Stand 2018

 

Seinerzeit 2014 wie ich gewechselt habe, wurde im diversen VW T3 Foren vom Castrol Syntrans Transaxle 75W- 90 sehr gut gesprochen.
Ich habe das Öl in Summe ca. 15.000 km in den VWs drinnen und bin ebenfalls begeistert. Schön langsam auftretende Schwächen des Getriebes bei einem Fahrzeug (km Stand 248.315) gehören der Vergangenheit an. Beim zweiten Fahrzeug stellte ich auch eine erleichterte Schaltbarkeit fest.  

Bei Kälte bis -10 °C spürt man keinen Unterschied zu 20 °C wobei viel kälter war es bis her noch nicht wie ich gefahren bin.

Ich habe den Eindruck als hätte ich durch die Ölverjüngungskur bei allen Fahrzeugen einen werksneuen Antriebstrang eingebaut :roll: (Lach).

Der Preis für einen 20 l Kanister und € 8.50/l exkl. Versand bei einem Deutschen Versand der wie der Name der Familie bei der Serie Dallas aus den 80igern lautet finde ich nicht schlimm!

Weiters habe ich mehrfach gelesen, dass sich mineralische und vollsynthetische Öle nicht sehr gut vertragen, da vor allem vollsynthetische Öle Ablagerungen von dem Mineralischen Ölen abwaschen und aufnehmen! Also wird bei einer Umstellung ein zweiter Ölwechsel empfohlen.

Wer ein Differential (Vorderachse) und Transaxlegetriebe (Hinterachse) schon zerlegt hat, der kennt die schwarz braunen Ablagerungen die an den Getriebewänden oberhalb der Öleinfüllgrenze kleben. Vorsichthalber habe ich das ÖL ein Jahr später probehalber bei einem Differential (Vorderachse) gewechselt und siehe da, das Öl war relativ dunkel. Beim Einfüllen war es farblos!!

An der Ablassschraube (Magnet) habe ich nichts Besorgniserregendes feststellen können!

Also das ganze Ölwechsel Prozedere wiederholt!

Von 2016 auf 2017 habe ich mir eine verhärtete Visco von Viscowerkstatt Kern aufarbeiten lassen diese wurde voriges Jahr bei einem Fahrzeug eingebaut.

2 Jahre altes 75W-90 wieder raus, es war etwas Bernsteinfarben aber sehr durchsichtig, meiner Meinung sauber!

Gehäuse zerlegt und siehe da die Ablagerungen waren noch erkennbar, aber wesentlich geringer(ich habe leider kein Foto gemacht). Es stimmt also, die Additive der neuen Öle haben auch eine reinigende Wirkung was einen weiteren Ölwechsel sinnvoll erscheinen lässt!

Nun zum eigentlichen Thema  75W-140 Getriebeöl ich habe diese Öle seinerzeit auch im Visier gehabt da das ÖL bei höheren Temperaturen (wie bereits ganz am Anfang des threads beschrieben) dickflüssiger ist, jedoch wird sich dieser Wert durch einen höheren Viskositätsunterschied bei 40 °C erkauft!

Ob der Wert bei 142 oder 175 liegt keine Ahnung ob diese Differenz noch erheblich ist der niedrigere Wert ist zumindest um 46% höher wie bei 80W.

Die Daten: Castrol Syntrax Limited Slip 75W-140 GL5

Dichte @ 15°C                            ASTM D1298           g/ml 0.857

Viskosität kin. 100°C                   ASTM D445             mm²/s 24.7

Viskosität kin. 40°C                     ASTM D445             mm²/s 175

Viskositätsindex                          ASTM D2270           174

Viskosität, Brookfield @ -40°C      ASTM D2983           mPa.s (cP) 120000

Pour Point                                   ASTM D97              °C -54

Flammpunkt, COC                       ASTM D92              °C 228

@Quelle Castrol.com technische Produktinformation Stand 2018

 

Wobei namhafte Hersteller hatten damals kein 75W-140 Öl mit VW Freigabe und ich bin mir jetzt nicht ganz sicher, aber ich glaube diese gibt es immer noch nicht!

Seinerzeitige Recherchen hatte ergeben, dass diese 75W-140 Öle im Rennsport Bereich und in Getrieben/Differentialen mit sehr hohen Kräften verwendet werden (Nutzfahrzeuge) und dadurch auch extreme Temperaturen aushalten müssen, auch neue Getriebegenerationen werden mit diesen Ölen gefüllt, diese haben ganz andere Toleranzen und sind meist nur im sportlichen PS Bereich. Getriebe vor 1990 sind dafür eher nicht geeignet!

Das T3 Getriebe ist Stand Entwicklung irgendwo im Bereich 1970-1980.

Diese Recherchen, die Aussage vom VW Kundendienst nur Öle mit VW Freigabe zu Verwenden und nochmals Recherchen, haben mich veranlasst Abstand von dieser Viskosität zu nehmen.

Die Höhere Viskosität im oberen Temperaturbereich ist fraglich ob wir diese wirklich nutzen können, könnte auch Leistung/Mehrverbrauch kosten, wir haben nun mal keine Fahrzeuge mit 150 und Mehr PS wo das egal ist.

Die Viskosität bei 40°C mit einem Wert von 142 oder 175 mm²/s ist meiner Meinung für unsere Getriebe eher fraglich!

Immerhin beachte, mein Original SAE80 Getriebeöl hat 24 Jahre seinen Dienst hervorragend verrichtet. VW hat immer von einer Füllung auf Lebensdauer gesprochen. Nur wie lange ist VW im Jahre 1991 davon ausgegangen, dass unsere VW t3 leben. Diese Antwort hat mir noch niemand bei VW beantworten können. Deswegen habe ich auch den Entschluss gefasst die Getriebeöle zu tauschen!

Warum sollte man auf ein "Hightech Öl" 75W-140 umsteigen, wenn es eine synthetische 75W-90  Alternative gibt mit einer ähnlichen Viskosität vom Original und auch sehr gute Erfahrungsberichte im Netz vertreten sind.  

Was solch ein 75W-140 Öl im T3 Getriebe verursachen kann oder auch bewirken kann darüber habe ich mich seinerzeit nicht drüber getraut;).

Ich bin schon neugierig auf eure Erfahrungsberichte!

 

PS: ich bin kein Castrol Mitarbeiter oder dergleichen, nur ein VW T3 syncro Verrückter :P,  ich hätte genauso die Öle bzw. Werte eines anderen namhaften Herstellers nehmen können, sie unterscheiden sich nur "geringfügig".

 

Liebe Grüße Reinhard

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Servus,

 

was du schreibst ist absolut richtig! Wie schon im ersten Beitrag erwähnt stützen sich all(!) meine Behauptungen und Versuche nur auf den Niva... und dort leidet das Getriebe einfach sehr stark thermisch.

Wenn das T3 Getriebe im Regelfall keine Temperaturprobleme hat, dann spricht aber auch gar nichts gegen "konventionelles" 75W-90! Ein Transaxle-Öl erfüllt genau die richtigen Anforderung: Hohes Druckaufnahmevermögen für das Hypoidverzahnte Diff und dennoch gute Synchronleistung.

 

Ich habe hier nochmal einen kleinen Graphen gemacht zwecks Vergleichbarkeit. Lass dich von dem "dicker" bei 40°C nicht täuschen... Man muss das immer in Zusammenhang mit dem VI sehen, dann relativiert sich das ganz schnell. :)

 

Lg

August

 

Ps: Gibt es Messungen zur Öltemperatur im T3 Getriebe in verschiedenen Betriebszuständen? Daraus könnte man mit den Daten des 80W "rückwärts" erschließen für welche Ölviskosität (eben bei Betriebstemperatur) das Getriebe ausgelegt war/ist.

 

 

öl.JPG

Bearbeitet von August
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Ich hab bis vor kurzem High Performer verwendet mit VW freigabe. Ist leider nicht mehr lieferbar, so dass ich auf Adinol mit VW Freigabe umgestiegen bin.

Beide waren/sind 75-90 GL4/5 20l für ca. 100 Teuros.

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Hallo,

Also einen  VW T3 syncro Antriebstrang mit einem vom Lada Niva zu vergleichen empfinde ich als Frevel!!:lol: :lol: :lol:

Nein ,Spaß bei Seite

Ich glaube dass man diese Fahrzeuge nicht ganz vergleichen kann. Der Lada ist ein robustes Auto mit wenig Technik zu wenig Geld! Wobei geländemäßig Top, sehr viele Jäger schwören auf den Lada!

Das war ja seinerzeit 1974-1976 auch die Anforderung an die Entwicklung und er wird immer noch gebaut!!!

Bitte korrigiert mich, aber Temperaturprobleme am Antriebsstrang beim syncro sind mir nicht bekannt, sofern die Technik und Flüssigkeiten  im Inneren in Ordnung sind, Beim Motor verhält sich das ganz anders (leider):(

Natürlich wird das Differential (Vorderachse) und Transaxlegetriebe Hinterachse) warm bis heiß. Lange Vollgasfahrten auf der Autobahn und Fahrten im schweren Gelände fordern natürlich Ihren Tribut, aber damit sind die ganzen Materialien und Originalöle zurecht gekommen. Darüber gibt es ja im Internet auch Artikel und Abhandlungen. Die deutsche Bundeswehr und das Österreichische Bundesheer haben ja Ihre Militär Standards! Die Fahrzeuge wurden seinerzeit auf jedem Fall auf Herz und Nieren geprüft VW war damals nicht der einzige Anbieter, sie haben mit dem syncro aber das Rennen gemacht! Was uns lange Ersatzteilverfügbarkeit verschafft hat. Die BW legt das soweit ich weiß mit 30 Jahren nach Einstellung der Baureihe fest! Bei den Unimog Baureihen ist das so!

Oft sind Teile in Österreich nicht mehr lieferbar in Deutschland sehr wohl! Warum das so ist, keine Ahnung

Genaue Temperaturmessungen mit Laserthermometer habe ich nie gemacht, habe aber festgestellt dass Differential (Vorderachse) und Transaxlegetriebe Hinterachse) bei schweren Einsätzen nicht mehr anzugreifen sind ich würde 60 -70 °C  hinten vielleicht etwas mehr, könnte auch etwas mehr oder weniger sein.

Wie sich sie Visco immer mehr verspannt hat, habe ich einen schnelleren Temperaturanstieg in beiden vor allem im vorderen Differential gefühlt das könnte schon gegen 90 °C gegangen sein heißer nicht, aber wie gesagt etwas subjektiv beurteilt, da nicht genau gemessen. Der Motor (Kühlwasserschläuche) war aber immer wärmer!

Nach dem Tausch der Visco war alles wieder gut meiner Meinung sogar besser wie zu Beginn!

liebe Grüße Reinhard  

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Halo Reinhard, 

 

ich stimme dir absolut zu! für eine Nutzung wie VW sie damals vorgsehen hat, passt ein ÖL nach damaliger Spezifikation sicher.

jetzt gibt es aber inzwischen Leute, die mit um die 3t durch die Weltgeschichte bummeln und statt einem JX einen AFN ins Getriebe hämmern lassen, der mit 20% größeren Reifen kämpfen muss. 

das war von VW natürlich so nie vorgesehen und deshalb denken diese Leute halt auch über Öle nach, die VW nie vorgesehen hat. 

 

für einen JX mit 2t ist ein 75W90 nach VW Vorgabe von damals sicher absolut ausreichend...

wo bist du denn im Bgld? 

 

lg philipp

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Hallo Philipp,

 

Also eines kannst mir glauben, das Öl Castrol Syntrans Transaxle 75W-90 GL4+ wird nie das Problem sein, das wird auch in Getrieben jenseits der 400 NM Drehmoment und 300PS eingesetzt. Das ist ein Hochlegiertes Getriebeöl, da sind Additive drinnen von denen wir nicht einmal wissen das es sie gibt :roll:

Dieses Öl hat mit dem seinerzeit eingefüllten 80W eigentlich nichts mehr zu tun, da vollsynthetisch. hat aber die Freigabe für unser Getriebe und Differential!

Ich bin ein überzeugter Shell und Castrol Nutzer natürlich ist das Glaubensfrage wie schon erwähnt. Wenn ein Öl keine Herstellerfreigabe hat würde ich es nicht einsetzen.

Natürlich können auch günstigere Öle mit Herstellerfreigabe eingesetzt werden, da macht man sicher nichts falsch. Wer die Herstellerprüfkriterien kennt, der weiß warum. Leider ist das bei VW ein großes Geheimnis:(.

Im Netz oder bei VW habe ich bis jetzt nichts gefunden. Mercedes geht da ganz offen mit dem Thema um, da kann man sich alles auf der Homepage runterladen.

 

Ich bim im Raum Mattersburg zu Hause

 

Lg Reinhard

 

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Die Russen schmeißen bestimmt etwas ähnliches wie Banannen in das Getriebe des Lada wenns scheppert ;)

 

Die Funktion unserer Getriebe ändert sich nicht durch einen TDI.

VW Freigabe ist ebenso relevant für aktuelle Getriebe.

Ein gutes Öl, daß temperaturbeständig ist und einen stets vorhandenen Ölfilm und Schutz der beanspruchten Teile durch Zusätze gewährleistet ist nicht von der Viskosität abhängig.

 

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Am 26.6.2018 um 14:22 schrieb wage:

 

Die  Schäden in Getrieben haben mit Öl nix zu tun. Gebrochene Teile meistens, der Rest ist auf verschlissene Lager zurückzuführen.

 

Das ist Blödsinn. Lager verschleißen bei leicht bis mittel verunreinigten Öl bis zu 4x so schnell.

Zeigt uns gerade wieder die Erfahrung bei ca 6 bis 10 Maschinen in Australien mit Prototypengetrieben von denen wir alle 2 Wochen Ölanalyse machen lassen.

Deshalb sind wir gerade dabei die Ölkontaminationsgrenzen neu zu definieren bei manchen Getriebetypen und auch Trendverläufe zu beobachten.

 

LG Marcel

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Nun denn... ich bin begeistert wie rege das Thema aus verschiedenen Sichtweisen behandelt wird.

 

Mein Vorhaben war eventuell zu forsch. Ich war Anfangs der Annahme, dass das T3 Getriebe thermisch auch an der Obergrenze läuft. Dem Scheint ja nicht so. 

 

Insofern muss ich kritischen Stimmen hier wohl Recht geben, für einen "normal" genutzten T3 sollte ein gutes 75/90 absolut optimal sein. 

 

Während meiner Ölrecherche stand ich in Kontakt mit einem Ölmenschen der Firma Wolf und er sagte mir damals auch ganz eindeutig: Richtige(!) Additivierung geht über Viskosität. Sofern es der Temperaturbereich nicht erfordert, müsse man die Viskosität auch nicht rauf setzen.

 

Lg

August

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  • 1 Jahr später...

Seit Freitag hab ich nun das Mapo 75W-140 im Schaltgetriebe... Grund ist die verzweifelte Hoffnung die Lebensdauer damit etwas zu verlängern. Ganz lautlos ist es jedenfalls nicht mehr. Gerade im Teillastbereich bei 60-70km/h hört man es doch deutlich singen.

 

Mit dem dickeren Öl ist es definitiv besser geworden. Auch das Schalten ist warm/heiß deutlich satter, weniger kratzig. 

 

Für den Hochsommer kann's bestimmt nicht schaden, werde berichten wie es sich verhält wenn die Temperaturen wieder anfangen zu fallen...

 

Lg

August

Bearbeitet von August
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So kannte ich das vom Nivagetriebe auch. Aber es war erträglich und hat sich nach ein paar hundert Metern gegeben...

 

Na mal abwarten. :)

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Wenn das Getriebe singt hat er nicht so unrecht. Der einzig richtige Zugang ist: Nicht mehr weiterfahren, aufmachen, Schaden begutachten etc..

 

Weiterfahren heisst die derzeitigen Schäden verschlimmern und Folgeschäden riskieren. Ein anderes Öl ändert daran nix.

 

Grüsse,

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vor 7 Minuten schrieb solosyncro:

Wenn das Getriebe singt hat er nicht so unrecht. Der einzig richtige Zugang ist: Nicht mehr weiterfahren, aufmachen, Schaden begutachten etc..

 

Weiterfahren heisst die derzeitigen Schäden verschlimmern und Folgeschäden riskieren. Ein anderes Öl ändert daran nix.

 

Grüsse,

Erster Teil - ja du hast völlig recht!

Zweiter Teil - kommt drauf an wohers kommt - is ein Lager kaputt? ist der Triebsatz auf Grund km Leistung verschlissen? stimmts Tragbild nimmer?

 

Wenn der Triebsatz verschlissen ist kann denke ich dickeres Öl das schon noch etwas richten/ retten, beim Rest heißts Teile tauschen bzw neu vermessen...

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Wir reden hier von Geräuschen die man in einem Diesel vermutlich nie hören würde... Ist jetzt nicht so dass das Getriebe einen anschreit. In den Drehzahlen wo der Boxer nahezu lautlos ( ;) ) dahinbluttert hört mans halt.

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