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ANDREASFEDERN Sammelbestellung 2015


AndreasLidl

Empfohlene Beiträge

Hallo, 

 

wegen mehrfacher Nachfrage greife ich die Sache jetzt nochmal auf.

 

Nachdem die erste, zweite, dritte und vierte Serie der Andreasfedern bereits fertiggestellt und ausgeliefert sind, habe ich die technischen Beschreibungen aus den ursprünglichen Threads "Andreasfedern vorne / hinten" hier etwas zusammengefasst.

 

Weitere Info's finden sich auch hier:

 


 


 


 


 


 

Die Suchfunktion findet noch weitere Threads zum Thema.

 

 

Der Bestell-Modus findet sich unten am Ende der technischen Beschreibung.

 

 

Vorgeschichte:

(Zusammenfassung der technischen Beschreibung)

 

Nachdem ich mich über 2 Jahre lang mit viel Elan um das Trailmaster-Projekt gekümmert und unzählige Male persönlich bei der Fa. Trailmaster vorgesprochen hatte, muss ich jetzt gestehen, dass ich nahezu keine Hoffnung mehr habe, dass das noch was wird.

 

Die bereits fertiggestellten Trailmasterfedern der ersten (leichten) Serie sind sicher für leichte Syncros sehr tauglich.

 

Mein Auto hat aber ein Alltagsgewicht von 2,5 Tonnen, bei Fernreisen werden auch schnell mal etwas über 3 Tonnen erreicht.

 

Schon bei den 2,5 Tonnen liegen die progressiven (engen) Windungen der Trailmasterfedern ständig "auf Block" und haben damit keinerlei Federwirkung mehr. Ich hatte sie zwar vorübergehend montiert, das konnte aber kein Dauerzustand sein.

 

Das gleiche Problem besteht bei den Seikelfedern, die ursprünglich mal für eine leichte Rallye-Doka konstruiert wurden.

 

Nachdem ich mit meinen Seikelfedern 2009 auf tausenden Kilometern Holperpiste die Wüste Gobi durchquert hatte, waren die Federn auf der Rückfahrt am Baikalsee schließlich komplett am Ende:

 

 

 

Gobi2009.4FederbruchKlein.jpg

 

 

 

 

Neue Federn für hinten:

 

Ich habe nun in Zusammenarbeit mit einem sehr erfahrenen Federnhersteller neue Federn konstruiert, die meinen Bedürfnissen entsprechen.

 

Um dem Kind einen Namen zu geben, habe ich sie Andreasfedern genannt. (Sorry, mir ist kein besserer Name eingefallen. :oops: )

 

 

 

Andreasfeder13.1.cleanTextKlein.jpg

 

 

 

 

Wie man auf dem Bild leicht erkennen kann, ist die Andreasfeder etwas länger, der Draht ist dicker und die progressiven Windungen haben mehr Abstand.

 

Damit werden folgende Eigenschaften realisiert:

 

1) Bei einer Hinterachs-Last von 1500 kg (das ist mein "Normalzustand") hat der Wagen eine Höhe von 49,5 cm (Nabenmitte--Radlauf), und zwar ohne Höherlegungsscheiben, nur mit der serienmäßigen 10mm-Gummischeibe. (49.5 cm bei 16-Zöller-Radläufen; bei Blechradläufen ca. 50,5 cm)

Die progressiven Windungen haben dabei einen Abstand von 6 mm:

 

 

 

Andreasfeder15.1.1500kgKlein.jpg

 

 

 

 

2) Bei einer Hinterachs-Last von 1850 kg (das ist mein "Reisegewicht") hat der Wagen eine Höhe von 47,5 cm (Nabenmitte--Radlauf) (47,5 cm bei 16-Zöller-Radläufen; bei Blechradläufen ca. 48,5 cm). Ich habe das Maß ermittelt, indem ich probeweise einen Ballast von 500 kg zugeladen habe. Die progressiven Windungen haben dann noch einen Abstand von 3 mm:

 

 

 

Andreasfeder15.1.1850kgKlein.jpg

 

 

 

 

Das bedeutet:

 

Auch bei dem hohen "Reisegewicht" arbeiten noch alle Windungen als Feder. Es ist kein Federweg verschenkt durch starre Höherlegungsscheiben oder "Windungen auf Block".

 

Damit ist auch noch eine halbwegs brauchbare Verschränkung gewährleistet!

 

Bei kräftigem Einfedern, zum Beispiel auf holpriger Piste, legen sich dann aber die engen Windungen an, und die Feder wird "härter".

 

 

Der Einbau:

Ich habe einen hydraulischen Federspanner verwendet. Ohne Federspanner müsste man die Gelenkwelle lösen. Wer beides vermeiden möchte: Mein Beileid!

 

 

 

Andreasfeder15.1.FederspannerKlein.jpg

 

 

 

 

Die Herstellung:

 

Ich konnte bei der Herstellung teilweise dabei sein: 

 

1) Der Draht wird auf einer programmgesteuerten Wickelmaschine (kalt) zylindrisch gewickelt.

 

2) Die Feder-Enden werden glühend nach innen gezogen.

 

3) Die ganze Feder wird auf 800 Grad erhitzt und im Ölbad abgeschreckt

 

4) Die Feder wird im Glühofen 1 Stunde lang bei 390 Grad angelassen.

 

5) Nach dem Erkalten wird die gesamte Oberfläche kugelgestrahlt, zur Oberflächen-Verdichtung.

 

6: Lackierung im Tauchbad mit Spezial-Lack.

 

 

Das Fahrgefühl:

 

Obwohl die Andreasfeder ja eigentlich ein Mammut-Teil ist, erscheint mir der Wagen jetzt etwas "weicher", weil alle Windungen arbeiten und der Federweg größer ist.

 

Wer scheidet aus?

 

Alle Leute, deren Auto im "Normalzustand" deutlich weniger als 2,5 Tonnen wiegt, sind hier im falschen Film.

Ebenso Leute, die sich von dieser Feder einen Rolls-Royce-mäßigen Fahrkomfort erhoffen.

Die Feder ist gedacht für "Afrika-Durchquerer".

 

Haltbarkeit

 

Mein Federnhersteller macht seit 40 Jahren nichts Anderes, als Fahrzeugfedern in Kleinserien herstellen, von Moped bis Lokomotive! Der weiß, was er tut, und er hat mir in die Hand versprochen, dass diese Feder "unkaputtbar" ist.

 

Federrate

 

Ich habe einige hintere Federn auf dem Prüfstand vermessen. Dabei habe ich diese Federraten ermittelt:  (Alle Angaben in kg pro cm)

 

 

 

VW Serie grün: 85

 

Die "Progression" der dünnen Drahtenden wirkt sich nur im Bereich von wenigen hundert Kilogramm aus und kommt daher im normalen Fahrbetrieb gar nicht zum Tragen.

 

 

 

Trailmaster leicht: 80 / 105     (Block bei 750 kg)

 

Bei meiner Hinterachs-Last von ca. 1500 kg bedeutet das, dass die engen Windungen schon im Stand (so gerade eben) auf Block liegen.

 

 

 

Seikel: 80 / 120  (Block bei 450 kg)

 

Die engen Windungen liegen ständig auf Block, und es verbleiben nur etwa drei Windungen, die als lineare Feder mit 120 kg/cm arbeiten. Die jeweils letzte Endwindung hat wegen ihres geringen Wickeldurchmessers eine derartige Härte, dass sie nicht als Feder wirkt, sondern quasi nur ein Stück massives Eisen darstellt. Das ist aber bei allen hier getesteten Federn so! (Außer VW Serie)

 

 

 

Andreasfeder: 100 / 180  (Block bei 1200 kg)

 

Auch bei meinem "Reisegewicht" von ca. 1800kg auf der Hinterachse sind die engen Windungen noch leicht offen, und der Wagen fährt halbwegs "sanft" auf 100 kg/cm. Dabei arbeiten alle Windungen als Feder (außer Endwindungen), und der Wagen hat eine brauchbare Verschränkung. 

 

Allerdings habe ich auch den Eindruck, dass die Wankneigung etwas größer ist.

 

Bei etwas stärkerem Einfedern (Schlaglöcher oder üble Piste) gehen die engen Windungen auf Block, und die Feder ist dann derart kräftig, dass der Wagen noch eine erträgliche Bodenfreiheit behält. Trotzdem hat der Wagen in dem Moment noch immer eine wirksame Federung.

 

Die anderen hier getesteten Federn schlagen dann wahrscheinlich komplett durch, haben beim Komplettanschlag also überhaupt keine Federwirkung mehr, was die Karosserie "durch Mark und Bein" erschüttert!

 

Die Andreasfedern schonen also in gewisser Weise die Karosserie, denn der Wagen fährt ja fast ständig auf ("weichen") 100 kg mit viel Federweg, und nicht auf ("harten" Seikel-) 120 kg und wenig Federweg.

 

Allerdings ist durch die deutliche Höherlegung die Belastung der Gelenkwellen größer.

 

Andreasfedern mit Trailmaster-(Sport)-Dämpfern hinten

 

Ich habe nochmal ausführliche Fahrversuche gemacht, mit neuen Trailmaster-Dämpfern hinten. (Bisher hatte ich hinten nur alte Serien-Dämpfer (Boge) drin.)

 

Die TM's haben mich wirklich überzeugt! Hätte ich schon längst machen sollen. Die oben erwähnte Wankneigung ist damit kein Thema mehr!

 

Fahrtests:

 

Um die Andreasfedern auf Standfestigkeit zu testen, bin ich ziemlich erbarmungslos unzählige Runden über einen steinhart gefrorenen Acker gefahren, und zwar mit dem hohen Übergewicht von 3,2 Tonnen!

Als Ballast hatte ich noch 500 kg Schweine-Fertigfutter zugeladen. 

 

 

AndreasfederVorne2.2.029cleanKlein.jpg

 

 

 

Nach den ersten paar Runden habe ich den Ballast wieder ausgeladen und konnte messen, dass die Federn sich um ca. 5 mm gesetzt hatten. Das ist normal bei neuen Federn.

 

Dann alles wieder eingeladen, und nach vielen weiteren Runden nochmal gemessen: Keine Veränderung mehr!

 

Die Höhenmaße am Anfang dieser Beschreibung sind die Werte nach dem Setzen.

 

Die hinteren Federn sind damit fertiggestellt.

 

 

 

 

Neue Federn für vorne

 

Direkt anschließend habe ich die vorderen Federn in Angriff genommen.

 

Prototyp ohne Oberflächenfinish:

Vorne21.1.004cleanKlein.jpg

 

 

 

Nach einigen Prototypen habe ich einen ersten "fertigen" Satz Federn (vorne) montiert und probegefahren.

 

Die Federnlänge (Fahrzeughöhe) stimmt, und die progressiven (engen) Windungen sind perfekt.

 

 

Fahreindruck

 

Straße: 

Fühlt sich komfortabel (sanft) an, weil alle Windungen arbeiten.

 

 

Gefrorener Acker mit steinharten Maulwurfshügeln:

Federt zunächst weich an, bei tiefen Furchen oder Erhebungen kommt dann aber schnell die Progression, und die Feder wird deutlich straffer und schlägt nicht durch.

 

 

Federrate:

 

Habe 4 verschiedene Federn auf dem Prüfstand gemessen: (kg pro cm)

 

VW Serie: 80

 

Trailmaster: 75 / 105

 

Seikel: 130

 

Andreasfeder: 100 / 140

 

 

AndreasfederVorne28.1.TextKlein.jpg

 

 

 

Bei einer Vorderachs-Last von 1100 kg (das ist mein "Normalzustand") hat der Wagen eine Höhe von 49,5 cm (Nabenmitte--Radlauf)

 

[49.5 cm bei 16-Zöller-Radläufen; bei Blechradläufen ca. 50,5 cm], 

 

und zwar mit einer Trailmaster- Höherlegungsscheibe von 6 mm. 

 

(Diese habe ich eingesetzt, damit die Gelenkwelle nicht den Federteller berührt.)

 

Die progressiven Windungen haben dabei einen Abstand von ca. 6 mm:

 

 

AndreasfederVorne2.2.027cleanKlein.jpg

 

 

 

 

Mit einem zusätzlichen Gewicht von 200 kg komme ich auf eine Achslast von 1300 kg, dabei haben die engen Windungen noch einen Abstand von ca. 3 mm.

 

 

Vorne21.1.2011.009cleanKlein.jpg

 

 

 

Hebel-Längen am unteren Querlenker:

 

Bei der Vorderachse muss bedacht werden, dass die Feder (& Stoßdämpfer) auf einer Hebel-Länge von ca. 61 % wirkt, wenn man die Mitte der Reifenaufstandsfläche als 100 % Hebel-Länge betrachtet.

 

(Die Prozentwerte hängen auch noch etwas von der Felgen-Einpresstiefe und eventuellen Spurverbreiterungsplatten ab. Auch die geringe Schrägstellung des Stoßdämpfers hat theoretisch eine leichte Einwirkung auf die Zahlenwerte. Das hat aber nicht sooo viel Einfluss, kann also hier vernachlässigt werden.)

 

Das bedeutet,

dass bei einer Vorderachslast von 1100 kg (= Radlast 550 kg) jede Feder mit ca. 900 kg belastet wird. (550 kg : 61 %)

 

 

Oberer Querlenker ("Hufeisen"):

 

Wie auf dem Bild oben erkennbar, habe ich die engen Windungen nach unten gesetzt, damit folglich die weiten Windungen oben sind. 

Nach mehreren Versuchen habe ich für die Trailmaster-Federteller (drehbar) eine Stellung gefunden, die ein vollständiges Ausfedern ermöglicht, ohne dass der obere Querlenker die Feder berührt. (Eine entsprechende Beschreibung liegt den Feder-Lieferungen bei.)

 

 

Fahrgefühl:

 

Wie ich weiter oben für die hinteren Andreasfedern schon beschrieben habe, fährt der Wagen "sanfter" als mit den Seikelfedern, erst bei stärkeren Unebenheiten machen die engen Windungen zu, und die dann höhere Federrate verhindert ein zu tiefes Einfedern des Autos.

 

Verschränkung:

 


 

 

Der Bierkasten hat normalerweise eine Höhe von 30 cm, unter dem Gewicht hat er aber leicht nachgegeben. 

Es sind also ca. 27 cm.

 

Die anderen 3 Räder stehen noch auf dem Boden.

 

Die Andreasfedern haben "auf ganzer Länge" Federwirkung! Es ist also kein Federweg verschenkt durch starre Höherlegungsscheiben.

 

Nochmal zur Erinnerung: Die Andreasfedern sind nur für schwere Syncros geeignet, leichte Wagen stehen damit viel zu hoch!

 

 

Bestell-Modus

 

Wie sicherlich die Meisten schon bemerkt haben, habe ich eigentlich nur für mich persönlich verstärkte Fahrwerksfedern entwickelt.

 

Da einige Leute Interesse bekundet haben, biete ich an, eine 5. kleine Sammelbestellung aufzunehmen.

 

Die Federn werden von einem sehr erfahrenen Hersteller gefertigt, der seit 40 Jahren nichts anderes macht als Fahrzeugfedern herzustellen. Von Moped bis Lokomotive. Der weiß, was er tut!

 

Der Rostschutz besteht aus einer Tauchlackierung mit einem elastischen Spezial-Federn-Lack.

 

Ich bin kein Händler oder gewerblicher Anbieter, sondern es handelt sich hier um einen Privatverkauf.

 

Die Federn haben keine ABE und keine Begleitpapiere.

 

 

Der Preis für ein Paar (2 Stück) hintere Federn beträgt: 260,-€

 

Der Preis für ein Paar (2 Stück) vordere Federn beträgt: 240,-€

 

Dazu kommen die Versandkosten:

 

Innerhalb Deutschland: 7,-€ pro Paar

 

Innerhalb der EU: 19,-€ pro Paar

 

Schweiz & Liechtenstein: 29,-€ pro Paar

 

 

Bestellung:

 

1) Du: Eine E-Mail an andreaslidl@web.de mit der Lieferadresse und der gewünschten Menge.

 

2) Ich: Per E-Mail sende ich meine Kontodaten

 

3) Du: Geld überweisen

 

4) Ich: Versand nach Ende der Bestellfrist. Lieferzeit dann: ca. 4 Wochen (Die werden ja dann erst angefertigt.)

 

 

Bestellfrist: (für diese 5. Sammelbestellung)

 

31. Mai 2015

 

 

Vertrauensfrage

 

Mir ist klar, dass da einige hundert Euro quasi an einen fremden Kerl überwiesen werden sollen. Ich bin in der Syncro-Gemeinschaft aber vielen Leuten persönlich bekannt, und ich denke, dass ich Euer Vertrauen genieße und niemand befürchtet, dass ich mit der Kohle durchbrenne.

 

Die Federn sind eine Spezialanfertigung und werden erst aufgrund der Bestellung gefertigt.

 

Bei (eventuell) mehreren Sätzen sind das ein paar tausend Euro, die ich unmöglich aus eigener Tasche vorstrecken kann.

 

 

Technische Fragen bitte in dem entsprechenden Thread im Technik-Bereich!

 

Hier in diesem Thread bitte nur Fragen zur eigentlichen Bestellung. Sonst wird es zu unübersichtlich.

 

 

Gruß Andreas

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  • 2 Wochen später...
  • 4 Wochen später...

Wenn ich nicht schon welche hätte würde ich ja eh bestellen ;-)

 

Für schwere Syncros (nicht 16er!) sehr empfehlenswert.

Hinten vielleicht etwas hoch aber okay.

 

LG
Bernhard

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  • 1 Jahr später...

Hallo,

 

im Rahmen dieser Sammelbestellung hatte ich auch auf Verdacht einige Sätze Federn zusätzlich produzieren lassen.

 

Ich habe noch mehrere Sätze auf Lager, die sind sofort lieferbar.

 

Gruß Andreas

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