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Das richtige Kühlmittel – Silikat oder kein Silikat?


speckulazius

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Ich möchte mal kurz das eher unbeachtete Thema „Kühlmittel“ aufgreifen.

 

 Der Anlassfall sind weiche, sich auflösende O-Ringe (Foto wird nachgereicht) am Kühlwasser-Flansch Stutzen (bzw Thermostat Gehäuse) eines 2,5l TDI die im Zuge einer Motorrevision meines T4 Syncro entdeckt wurden. Das Ganze war verbunden mit einem schleichenden Kühlwasser-Verlust. :wacko:

Vermutlich wurde bei dem T4 mit Baujahr 2001 noch das silikatfreie G12 (rosa/rot) eingesetzt, das keinesfalls mit dem alten, silikathaltigen G11 gemischt werden darf.

 

Eine längere Recherche hat ergeben, dass silikatfreie  (auch als OAT [organic acid technology] Kühlmittel teilweise Dichtungen angreifen können. Mit Google findet man vereinzelt etwas zu diesem Thema…

 

Ich würde mal vermuten, dass VW zuletzt nicht aus diesem Grund diese Orgie an unterschiedlichen Kühlmittel-Standards in sehr kurzer Zeit auf den Markt geworfen hat. Hier findet sich ein kurzer Überblick:

https://www.mas-ft.de/kuehlmittel/

 

In dem Forum findet sich eine Empfehlung des Strom-Aggregat Herstellers SET die nicht nur blumige Marketing-Aussagen enthält:

 

1. Nutzen Sie silikathaltige Kühlmittel. Geeignet für fast alle Motoren bei normaler Nutzung.

Hervorragende Kühleigenschaften bei allen Temperaturbereichen.

Wechselintervalle min alle 2 Jahre

Langzeitlagerung nicht erforscht.

 

2. Nutzen Sie silikatfreie Kühlmittel, sie sind die zukünftigen Kühlmittel der Industrie für moderne Motorentechnik. Geeignet für alle Motoren und die Langzeitlagerung.

Hervorragende Kühleigenschaften bei allen Temperaturbereichen.

Langzeitkühlmittel mit Wechselintervalle alle 4 -5 Jahre.

Keine Korrosion an Aluminiumteilen unabhängig von den verwendeten Legierungen.

 

Allerdings: Da hier anstelle von Silikaten in erster Linie Salze organischer Säuren (organic acids) als Inhibitoren verwendet werden, spricht man hier auch von der OAT (organic acid technologie) – Technologie. Aufgrund ihrer guten Löslichkeit lassen sich diese Inhibitoren deutlich höher dosieren als Silikate und gewährleisten hierdurch einen Langzeitschutz, der längere Wechselintervalle bzw. Lebensdauerfüllungen ermöglicht. Nachteilig ist hier allerdings, dass zur Entfaltung des Oberflächenschutzes auf Aluminium zunächst eine Anfangskorrosion stattfindet, die bei empfindlichen Kühlsystemen bereits zu Verstopfungen im Kühler führen kann. Daher sind mittlerweile auch Kombinationen (Hybride) dieser beiden Technologien auf dem Markt präsent.

 

 Zusammenfassung:

 

Kühlmittel mit Silikat (G11)

Silikatfrei (G12 G12+)

+ Aluminium wird nicht angegriffen

- Kühlmittel muss nach 2 Jahren gewechselt werden

- Anfangskorrosion von Alu-Oberflächen

- Kann Gummi-Dichtungen angreifen

+ Kühlmittel muss erst nach 4 Jahren gewechselt werden

 

 

Einige Hersteller gehen einen anderen Weg und verwenden weiterhin silikathaltige Kühlmittel. Der Nachteil des 2-Jahres Wechselintervalls (aufgrund der begrenzten Löslichkeit von  Silikat) wird hier durch eine Silikatpatrone im Kühlwasser-Behälter ausgeglichen, welche das Wechselintervall auf 10 Jahre verlängert. Findet man vA in Fahrzeugen der Oberklasse – hier wird scheinbar davon ausgegangen dass eine 5 jährige Nutzungsdauer keine Lebensdauerfüllung bedeutet. ;)

 

Ich werde mal recherchieren inwiefern es machbar ist eine Silikatpatrone in den Kühlwasser-Behälter zu integrieren. Das Thema ist vielleicht auch für die WBX-Fraktion mit den korrodierten Wassermanteldichtungen interessant.

 

Weiterer Input wäre wünschenswert.

 

LG,

Andreas

Bearbeitet von speckulazius
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G12++ gibts auch noch.... und ist mischbar mit allen anderen....

 

Das beachtenswertere Thema ist mMn die Problemchen, die beim mischen von 11&12 entstehen, und die Schäden daraus:roll:

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hallole

 

Die Antwort lässt sich doch aus der Frage rauslesen.

 

Selbst wenn im T4 serienmäsig  silikatfrei ( G12 drin ist/war..)   Kann+darf  G11 / Silikathaltig wegen vermischungsverbot

nicht dazu gemischt oder auch kpl. reingefüllt werden.

 

Ich kenne zu genüge die teilw, massiven Alu-Fraßschäden wenn kein  G12+ / G12++  ( K12+ ) verwendet wurde.

Eun versprödeter O-Ring ist oft nur sekundär....  Die Kunststoff-Flansche wo die O.-Ringe drin sind,  machen das Problem wenn die altersmässig einfach "Muusch" werden und Risse kriegen.

 

Deswegen:  G12+ / ++ rein und alle 4-5J wechseln !

 

und mal ehrlich: wieviel Leute wechseln immer regelmäsig ! ihren kpl  Frostzschutz wann's Zeit ist ?

 

Gruss Claus

 

 

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Hi.

Hatte bei beinem wbx auch mal fälschlicherweise das g12/roserne gefüllt. Nach ein paar tagen kams an den wasseranschlüssen und thermostatgehäuse zu tropfenbildung. Hab dann wieder aufs g11/gelbs gewechselt, dann war wieder ruhe.

 

Lg, dominik

 

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Harald hatte dazu mal Fotos gepostet von seinem WBX innen wie sich richtiges Kühlmittel in Verbindung mit den Aluteilen verträgt. Vorraussetzung dazu ist aber die Wartung und daran scheitert es schon bei den meisten Aufgrund der vielen Besitzer. 

Meist korrodiert dort aussen die Dichtfläche weg, die WMD aus Kunststoff altern mit höherer Umgebungstemperatur und diese sind am einmal am Kopf platziert.

 

Bei anderen  Fahrzeugen zerbrechen z.B. die Kunststoffkühlwasserflansche wegen der hohen Umgebungstemperaturen zwischen den Zylindern.

 

Zum T4 hat jeder seine eigene Meinung, allerdings nicht wegzudiskutieren ist das hier bereits die Sparefrohs regiert haben, Langzeitauswirkungen auf verwendete Materialien ist bereits zu der Zeit nicht gerade das gewünschte Entwicklungsziel gewesen.

 

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ich hab die flansche seinerzeit mit dichtmittel verschraubt und hatte damit nie ein pfoblem

 

auch die Sensoren waren nur mit den O ringen dicht

 

aber interessant das Thema, aber was wirklich ideal ist zeigt sich erst nach 5-10 jahren

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Nanu? Ich dachte dass gerade G12+ genau das richtige für den WBX Motor ist (weil Alu veträglich)... Deswegen hab ich damals gleich nach Kauf auch das System gespült und damit ersetzt.

 

Lg

August

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vor 2 Stunden schrieb 95hp:

Hi.

Hatte bei beinem wbx auch mal fälschlicherweise das g12/roserne gefüllt. Nach ein paar tagen kams an den wasseranschlüssen und thermostatgehäuse zu tropfenbildung. Hab dann wieder aufs g11/gelbs gewechselt, dann war wieder ruhe.

 

Lg, dominik

 

 

Ich vermute dass aufgrund des Baujahrs (2000) eben genau das rote G12 beim T4 verwendet wurde, denn G12+ gab es erst ab 2001.

 

Und meine Dichtringe am Wasserflansch erinnern eher an Kaugummi als an O-Ringe. 

 

Die neuen O-Ringe von VW sind übrigens bläulich/violett schimmernd und unterscheiden sich im Aussehen/Haptik stark von herkömmlichen O-Ringen. Scheinbar ist VW sich des Problems bewusst - aber an die Öffentlichkeit dringt natürlich nichts.

 

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vor 9 Minuten schrieb August:

Nanu? Ich dachte dass gerade G12+ genau das richtige für den WBX Motor ist (weil Alu veträglich)... Deswegen hab ich damals gleich nach Kauf auch das System gespült und damit ersetzt.

 

Lg

August

ists auch :)

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vor 9 Minuten schrieb August:

Nanu? Ich dachte dass gerade G12+ genau das richtige für den WBX Motor ist (weil Alu veträglich)... Deswegen hab ich damals gleich nach Kauf auch das System gespült und damit ersetzt.

 

Lg

August

 

Meines Wissens ist G12+ noch ein reines OAT-Kühlmittel, bei dem es systembedingt zu einer Anfangskorrosion kommt.

 

Erst G12++ ist ein Hybrid-Kühlmittel, dass auf OAT und Silikat basiert. 

 

Hier eine blumiger Marketingtext von VW dazu:

 

Neue Rezeptur für Premiumfahrzeuge
Da besondere Fahrzeuge besondere Produkte brauchen, wurde für das Premiumfahrzeug Phaeton mit wasserseitig geregelter Heizungsanlage der Kühlmittelzusatz „G12 plus plus“ entwickelt. Dieser neue Kühlmittelzusatz baut auf dem bisher eingesetzten und bekannten G12 plus auf und verfügt deshalb auch über dessen sämtliche Eigenschaften. Es enthält jedoch neben den organischen Säuren (OAT) auch Silikat (rund 250 mg/l SiO2) als weiteren Korrosionsschutz. Das Silikat sorgt bei den großen Motoren für eine schnellere Ausbildung einer sogenannten Inhibierungsschicht auf der Oberfläche, die Lochfraß verhindert. Das neue Hybrid-Kühlmittel reduziert so die erhöhten Korrosionspotenziale, die bei den genannten Fahrzeugen wegen der größeren Aluminium-Oberfläche im Zylinderkurbelgehäuse und Zylinderkopf sowie des hohen thermischen Belastungsbildes wegen auftreten.

 

Aber prinzipiell ist es sicher empfehlenswert sich beim Kühlmittel an Fahrzeugen der Oberklasse (mit Nutzungsdauer >5Jahre) zu orientieren. Und da gibt es eben das G12++ oder G11 mit Silikatpatrone. Inwiefern G13 dem G12++ ebenbürtig ist, ist mir nicht bekannt. Jedenfalls ist G13 billiger in der Produktion als G12++

 

LG,

Andreas

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vor 13 Stunden schrieb wasmachen:

G12++ gibts auch noch.... und ist mischbar mit allen anderen....

 

Das beachtenswertere Thema ist mMn die Problemchen, die beim mischen von 11&12 entstehen, und die Schäden daraus:roll:

 

Mischen kann man viel, allerdings verliert man bei einigen Kombination den Korrosionsschutz. So zB wenn man G11 mit G12+ mischt.

Ich habe hier mal eine Tabelle dazu gefunden, leider ist mir die Quelle nicht mehr bekannt:

 

 

G13 antifreeze and coolant tabel.jpg

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Endlich etwas mit Substanz gefunden: Eine Diss die sich mit der Rissbildung in Alu-Zylinderköpfen beschäftigt - bei dem auch das verwendete Kühlmittel seinen Anteil hat: 

 

Untersuchung der kühlwassermantelseitigen Rissbildung an hochbelasteten Zylinderköpfen aus Aluminiumgusslegierungen

 

Ich konnte die DISS bis jetzt nur querlesen, aber soviel sei verraten: Silikatfreies Kühlmittel und die OAT-Technologie (G12, G12+) scheint ein Griff ins Klo zu sein: :wacko:

 

Als entscheidende Einflussgrößen wurden die Kühlmitteltemperatur und die als Korrosionsschutz verwendeten
Inhibitoren identifiziert, wobei noch unklar ist, welcher Bestandteil des Inhibitorenpaketes genau
für die Schichtbildung verantwortlich ist. Hohe Temperaturen führen zu starker Korrosionsaktivität
und Reaktionsschichtbildung, allerdings nur in Verbindung mit organischen Säuren. Die organischen
Säuren [OAT] sorgen für eine Aktivierung der eigentlich passiven Aluminiumoberflächen, so
dass ein aktives Korrosionssystem vorliegt, welches unter der weiteren Einwirkung des Kühlmittels
nicht mehr repassivieren kann. Kühlmittelzusätze ohne organische Säuren für den Aluminiumkorrosionsschutz
bewirken auch bei sehr hohen Temperaturen von 170°C keinen Oberflächenangriff
und keine Reaktionsschichtbildung. Es liegt hier ein nahezu passives System vor,
weil das Aluminium durch seine natürliche Oxidschicht vor Korrosion geschützt wird.
Die Schichten an sich bestehen überwiegend aus einem Gemisch von Aluminiumoxid und Aluminiumhydroxid.
Sie sind im trockenen Zustand elektrisch isolierend und behindern in geringem
Maße auch den Wärmeübergang vom Aluminium zum Kühlmittel. Die mechanischen Eigenschaften
sind eher schlecht. Bei geringen Belastungen bilden sich sofort spröde Rissnetzwerke,
die bis auf den Grundwerkstoff reichen. Die Schichten sind nicht geschlossen und wachsen
sehr ungleichmäßig in den Werkstoff hinein. Hinweise auf eine Schutzwirkung der Reaktionsschichten,
wie von den Kühlmittelherstellern postuliert, wurden nicht festgestellt. Vielmehr ist
davon auszugehen, dass es sich um ein Korrosionsprodukt handelt, dessen Bildung verhindert
werden sollte.

 

[...]

 

Somit ergeben sich als Empfehlungen für die Auslegung von Zylinderköpfen und Kühlmittelzusätzen
folgende Forderungen:


1. Verminderung der Betriebstemperaturen im Rahmen des technisch Möglichen
2. Ausreichend große Wandstärken, um die mechanischen Beanspruchungen gering
zu halten bzw. die Belastbarkeit der Konstruktion zu erhöhen
3. Verwendung von Kühlmittelzusätzen mit Inhibitoren, die die Aluminiumoberflächen
nicht angreifen und auflösen
4. Vermeidung von Reaktionsschichtbildungen auf der Aluminiumoberfläche durch
geeignete Zusatzstoffe, z.B. Silikat

 

LG,

Andreas
 

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vor 20 Stunden schrieb speckulazius:

 Zusammenfassung:

 

Kühlmittel mit Silikat (G11)

Silikatfrei (G12 G12+)

+ Aluminium wird nicht angegriffen

- Kühlmittel muss nach 2 Jahren gewechselt werden

- Anfangskorrosion von Alu-Oberflächen

- Kann Gummi-Dichtungen angreifen

+ Kühlmittel muss erst nach 4 Jahren gewechselt werden

 

Du gibst dir doch selbst die Antwort, G11 (Zumindest bei Motoren mit Alu)

Gemessen an Korrosion am Alu ist der zweijährliche Wechsel doch Pipifarischnurz.

 

Oldtimermarkt hatte dazu auch schon Untersuchungen gestartet und kam zum gleichen Ergebnis. Vielleicht hat jemand die alten Zeitschriften. Wenn ich es finde schicke ich den Scan auch auf Wunsch zu. Hier posten geht ja nicht mehr.

https://www.oldtimer-markt.de/zeitschriften/oldtimer-markt/oldtimer-markt-52013

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  • 4 Wochen später...

Hiermit reiche ich noch das Foto der O-Ringe in den beiden Wasserstutzen am Zylinderkopf meines 5-Zylinders nach:

 

Der Gummi ist total wabellig (wie Götterspeise), ausgefranst und der Motor war an mehreren Stellen undicht.

 

Gefüllt war vermutlich G12 oder G12+. Jedenfalls das Zeug ohne Silikat mit organischen Säuren. Ich werde mehrfach Spülen und es dann mit G11 probieren. Alle 2-3 Jahre wird dann das Kühlmittel getauscht bzw. Konzentrat ergänzt.

 

 

IMG_20190413_092854.jpg

Bearbeitet von speckulazius
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Ich stell den Winifred gern für einen Feldversuch zu Verfügung.

 

System ist zur Zeit mit Mannol AG12+ (G12+) gefüllt. Leichte Undichtigkeiten gibt es am Thermostat und an beiden WMD.

 

Bis vor ein paar Tagen bin ich noch drucklos (Druckventil im Deckel entfernt) gefahren. Da war es eigentlich immer bis ziemlich genau 0°C draußen dicht. Nur bei leichtem Frost wurds undicht.

 

Zwecks Bedenken wegen Kavitation nur wieder neuen Deckel verbaut. 100km wars dicht, jetzt gibts nach einigen Stunden parken wieder einen Tropfen der unten am Motor hängt.

 

Die 30€ für eine G11 Füllung bin ich gern gewählt zu investieren.

 

Lg

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Bei meinen CS hab ich vor zwei Jahren G13 nachgefüllt vorher war G12 schon drauf ,ist jetzt halb&halb ,nach ca 15000km keine Auffälligkeiten 

Gruß Ingo

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Hab hier noch einen spannenden Satz zu G13 gefunden...

 

Zitat
Die in G13 enthaltenen Silikatadditive wirken sich günstig auf Aluminiumkühler aus. Bei früheren Spezifikationen mit organischen Säuren (OAT, Organic Acid Technology) war das Gegenteil der Fall. Aufgrund der Silikatadditive eignet sich G13 ideal für den Langzeitgebrauch in allen modernen Wasserkühlern, insbesondere wenn sie aus Aluminium, Gusseisen oder Magnesiumlegierungen bestehen. 
 
Für ältere Kühlsysteme mit Kühlern und Wärmeaustauschern aus Kupfer oder Messing ist G13 hingegen nicht die beste Wahl, da es sich nicht mit dem bleihaltigen Lötmittel verträgt. In diesen Fällen ist ein Gefrierschutzmittel mit G11- oder G12-Spezifikation vorzuziehen.

 

https://www.wolflubes.com/de_de/Blog/2016/Was-Sie-uber-das-Frostschutz-und-Kuhlmittel-G13-wissen-sollten.aspx

 

 

Grundsätzlich klingt Glycerin ja nicht blöd. Ist bekanntlich ein guter Weichmacher und Gummipfleger. :roll:

Da stellt sich die Frage: Hat der T3 schon Alu- oder noch Kupfer/Messingnetze?

Bearbeitet von August
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Kupfer im T3 gabs bis ... 1985? Ich glaub die sollten schon alle getauscht sein aus Altersgründen. Und wenn nicht ists jetzt die richtige Gelegenheit - die neueren sind alle aus Alu.

Bearbeitet von NEOurlaub37
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Ich hab rosafarbenes Kühlmittel eingefüllt. An dieser Stelle halte ich meinen Bus für kompatibel für moderne Betriebsmittel. Wesentlich mehr Sorgen macht ich mir der Quargel der uns als Treibstoff verkauft wird ...

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vor 51 Minuten schrieb NEOurlaub37:

Ich hab rosafarbenes Kühlmittel eingefüllt. An dieser Stelle halte ich meinen Bus für kompatibel für moderne Betriebsmittel. Wesentlich mehr Sorgen macht ich mir der Quargel der uns als Treibstoff verkauft wird ...

bei deinem Ölofen - geh bitte, einmal in die ohnehin überfällige ESP Abdichtung investiert und alles gut...

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Stimmt schon.

Aber nach außen isse noch trocken. Solange zerleg ichs nicht. (also-ICH zerleg da gar nix, das is dann wieder was für berufenere Hände)

Sind die Überholsätze mit E-schas-festen Dichtungen gesegnet?

Bearbeitet von NEOurlaub37
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vor 1 Minute schrieb NEOurlaub37:

Stimmt schon.

Aber nach außen isse noch trocken. Solange zerleg ichs nicht.

Sind die Überholsätze mit E-schas-festen Dichtungen gesegnet?

ja die neuen Bosch Dichtungen sind Biodiesel fest (:

Kannst alternativ auch Ultimatemate oder V-Power Diesel tanken - der hat auch keinen Bioanteil hab ich mir mal sagen lassen....

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Nachdem ich bei der Getriebeölthematik sehr gute Erfahrungen mit der Firma Mapo gemacht habe, hab ich Ihnen vorhin eine Mail zu diesem Thema geschrieben. Vlt können die etwas Licht ins Dunkel bringen. ;)

 

Die haben übrigens alle VW Spezifikationen im Programm und unterscheiden auch zwischen G11(VW) und G48(Glysantin).

 

Schaumermal dann sehma schon.

 

Lg

 

Edit: Mapo geht bei großen Mengen ist deutlich im Preis runter... Thema Sammelbestellung und so. Falls auch wer demnächst wechseln mag. ;)

Bearbeitet von August
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Am 9.4.2019 um 13:33 schrieb net.bus:

Du gibst dir doch selbst die Antwort, G11 (Zumindest bei Motoren mit Alu)

Gemessen an Korrosion am Alu ist der zweijährliche Wechsel doch Pipifarischnurz.

 

Oldtimermarkt hatte dazu auch schon Untersuchungen gestartet und kam zum gleichen Ergebnis. Vielleicht hat jemand die alten Zeitschriften. Wenn ich es finde schicke ich den Scan auch auf Wunsch zu. Hier posten geht ja nicht mehr.

https://www.oldtimer-markt.de/zeitschriften/oldtimer-markt/oldtimer-markt-52013

 

Habe den Artikel mittlerweile an der Hand. Falls Interesse daran besteht, dann einfach eine kurze PN.

 

LG,

Andreas

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Und ich hab vergangenen Freitag bei Clemens (danke nochmal) das Kühlmittel von G12+ auf klassisch G11/G48 getauscht. (https://www.motoroeldirekt.at/Eurolub-Kuehlerfrostschutz-D-48-Extra-Konzentrat-20l-Kanister)

 

Erkenntnis 1: Das Spülen vom System dauert, zumindest am WBX, ewig. Habe die Wasserrohre an den Gummischläuchen zum Motor hin abgesteckt und alles soweit leer laufen lassen. Dann mit Wasser gespült, zusammengesteckt, mit Wasser aufgefüllt und laufen lassen bis das Thermostat aufmacht (dabei natürlich beide Heizungen offen). Das ganze dann mindestens 3 mal gemacht bis es nur mehr klar und nicht rosa raus kam.

 

Erkenntnis 2: Wenn man auf diese Weise (Rohre) das Wasser ablässt, dann bleibt knapp die Hälfte(!) im System. Ich konnte nur nur ziemlich genau 8,5L Konzentrat auffüllen, und dann war er voll. Beim Entlüften nochmal 1L Wasser hinterher... mehr ging nicht.

 

Bis heute bin ich so drucklos gefahren, da war bis auf leichte Schwitzfeuchte oben an einer WMD alles dicht. Heut Früh wieder Druckventil montiert und in die Arbeit. Unten hängt bis jetzt kein Tropfen. Der kam aber meist auch immer erst wenn der Wagen kalt steht.

 

Naja... schaumermal ;)

 

Lg

 

 

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Vor Jahren hatte ich mich mit dem Thema Kühlmittel genauer auseinandergesetzt. Das Ergebnis war, dass praktisch nur G12++ mit allen anderen mischbar ist, und wichtig auch, soweit ich mich erinnern kann, KEIN destilliertes Wasser dazu verwenden, das macht das Ganze wieder aggressiver. Habs dann auch so gehandhabt, inzwischen sind sicher 10 oder mehr Jahre dahin und insgesamt 50lt G12++ in allen meiner Fahrzeuge ohne Probleme in Mischung mit allem Möglichem in Verwendung.

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  • 2 Wochen später...

So, es hat mir keine Ruhe gelassen und deswegen hatte ich heute das Bedürfnis nachzusehen, was mir der örtliche ET-Händler nun im Vorjahr anläßlich des Austauschs des Wasserkühlers emfohlen und verkauft hatte:

https://www.eurol-austria.com/product-page/afrostin-ge13

Auszug aus dem Datenblatt:

EUROL-AFROSTIN GE13 ist ein Kühlerschutzmittel auf Basis Ethylenglykol und Glycerin, dessen Inhibitorenpaket aus organischen Komponenten und einerSi-Komponente besteht (Si-OAT-Kühlmittel). Entspricht (neben anderen) W TL 774, Ausführung J und ist empfohlen für alle Modelle des VW Konzerns (Ab BJ 2008).

 

Ohne jetzt 137-seitige Dissertationen lesen zu wollen und verstehen zu können - weil ich ja kein Motorenentwickler bin - bitte ich um eure geschätzte Meinung: Drin lassen oder unbedingt raus damit?

Seit dem Kauf im Jahre 2011, wo bereits eine rötliche (in welcher Nuance auch immer) Kühlflüssigkeit eingefüllt war, musste ich mehrmals Austauschen/Nachfüllen wegen Wasserrohr- /Wasserpumpen- /Ausgleichsbehältertausch mit ebenfalls rötlichem G12 - ob ohne Zusatz, + oder ++ ist mir nicht mehr bekannt!

 

Mein '90er MV dürfte unangetastet sein (WMD), hat nun rund 140.000 km drauf und läuft "unauffällig" (braucht so gut wie kein Öl und Wasser). Selten ist ein münzgroßes, rosarotes Lackerl unter dem Motor zu sehen, Herkunft kann nicht eruiert werden, tritt jedoch nie nach dem Fahren auf sondern erst nach ein paar Wochen Stehzeit.

 

Hat jemand gute Erfahrungen mit dem G13 gemacht und kann es bestätigen?

 

Danke für eure Bemühungen!

LG Bert

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Am 9.4.2019 um 07:35 schrieb 95hp:

Hi.

Hatte bei meinem wbx auch mal fälschlicherweise das g12/roserne gefüllt. Nach ein paar tagen kams an den wasseranschlüssen und thermostatgehäuse zu tropfenbildung. Hab dann wieder aufs g11/gelbe gewechselt, dann war wieder ruhe.

 

Lg, dominik

 

.

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Servus Domink,

deinen Beitrag hatte ich eh gelesen, aber du beziehst es auf G12, stattdessen fragte ich wegen G13, so wie August...

 

Am 7.5.2019 um 08:53 schrieb August:

Hab Dank. Somit käme auch G13 mit Silikaten in Frage, oder?

 

...der auch keine Antwort erhalten, dafür aber von G12+ auf G11 bzw. G48 getauscht hatte.

 

Und ob das gelegentliche Tröpferl am Garagenboden bei meinem tatsächlich aufgrund des Typs des Kühlmittels entsteht, ist nicht erwiesen (ich kann die Herkunft nicht zuordnen).

Den Rücktausch stelle ich mir auch interessant vor, zumal wenn seit mindestens 8 Jahren (wahrscheinlich noch länger) der "falsche" Typ eingefüllt war - wie verhalten sich die Dichtungen daraufhin? Gesund werden sie ja nimmer werden, also müsste man diese tauschen?

 

Beste Grüße,

Bert

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  • 1 Jahr später...

Hallo, ich bin einer, der noch den ganz alten (Messing?) Kühler hat. Ich muss demnächst die Wasserrohre tauschen und möchte das System neu befüllen. Welches Kühlmittel ist in dem Fall am besten geeignet?

 

Grüße 

 

Paul

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vor 22 Stunden schrieb Paulmann:

Hallo, ich bin einer, der noch den ganz alten (Messing?) Kühler hat. Ich muss demnächst die Wasserrohre tauschen und möchte das System neu befüllen. Welches Kühlmittel ist in dem Fall am besten geeignet?

 

Grüße 

 

Paul

Mir ist nur ein Kühler aus Kupfer bekannt. Messing wär mir neu.

 

Und ich habe für mich beschlossen nur mehr Kühlflüssigkeit mit Silikat zu verwenden, dafür aber alle 5Jahre einen Tausch der Kühlflüssigkeit durchzuführen.

 

LG

 

 

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vor 40 Minuten schrieb speckulazius:

Mir ist nur ein Kühler aus Kupfer bekannt. Messing wär mir neu.

 

Und ich habe für mich beschlossen nur mehr Kühlflüssigkeit mit Silikat zu verwenden, dafür aber alle 5Jahre einen Tausch der Kühlflüssigkeit durchzuführen.

 

LG

 

 

 

der Urquattro hatte mW einen Messingkühler. 


und beim Diesel ist das glaub ich eh nicht so heikel mit der Kühlflüssigkeit. Hauptsache nicht mischen...

(beim WBX ist das heikler!)

 

lg phil

 

 

 

Bearbeitet von funkyphil
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